Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Forschungsbericht 2001-2002
 
Institut für Infektiologie

Von-Esmarch-Str. 56
48143 Münster
Direktor: Prof. Dr. rer. nat. M. Alexander Schmidt
 
Tel. (0251) 83-5 64 66/69
Fax: (0251) 83-5 64 67
e-mail: ifi@uni-muenster.de
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002

Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät
Institut für Infektiologie


Molekular- und Zellbiologie von Pertussis Toxin

Bei der Pathogenese des Keuchhustens gilt das sezernierte Pertussis Toxin (PT) als einer der wichtigsten Virulenzfaktoren. Die vielfältigen Wirkungen des Pertussis Toxins beruhen auf der ADP-Ribosylierung der a-Gi Proteine, durch die die membrangebundene Adenylatzyklase dereguliert wird. Im Vordergrund unserer Untersuchungen stehen vor allem die Aufnahme und der retrograde Transport des Toxins, die Identifizierung möglicher Rezeptoren, die Interaktionen des Pertussis Toxins mit G Proteinen, die Identifizierung von B Zell-Epitopen und die Wirkung von Pertussis Toxin auf cerebrale Barrieren. Um einen möglichen Einfluß von PT auf cerebrale Barrieren zu prüfen, wurden Modelle für die Blut-Liquor-Schranke (Plexus chorioideus- Epithelzellen) und die Blut-Hirn-Schranke (Endothelzellen) mit humanen cerebralen mikrovaskulären Zellen etabliert. Im Gegensatz zur Integrität epitheloider Barrieren wird die Permeabilität der Blut-Hirn-Schranke durch PT deutlich erhöht. Wir konnten nachweisen, dass diese Effekte nicht von cAMP abhängen, sondern über einen anderen Signalweg vermittelt werden. Zudem zeigte es sich, dass es sich um einen dosis- und zeitabhängigen transienten Effekt handelt.

 
 

Hans-Joachim Peter
EMail: vdv12@uni-muenster.de
HTML-Einrichtung: Izabela Klak
Informationskennung: FO05BKD01
Datum: 2003-07-17