Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Institut für Infektiologie Von-Esmarch-Str. 56 48143 Münster Direktor: Prof. Dr. rer. nat. M. Alexander Schmidt |
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Fax: (0251) 83-5 64 67 e-mail: ifi@uni-muenster.de www: http://zmbe.uni-muenster.de/ |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät |
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Charakterisierung von in vivo exprimierten Proteinen von Yersinia enterocolitica
Der Genus
Yersinia besteht aus mehreren Spezies, von denen drei als Pathogene gelten. Yersinia pestis ist der
Erreger der Pest, während Y. pseudotuberculosis und Y. enterocolitica
hauptsächlich gastrointestinale Erkrankungen hervorrufen. Y. enterocolitica ist
humanpathogen und kann mehrere unterschiedliche Erkrankungen verursachen wie z.B. akute Enteritis,
mesenteriale Lymphadenitis und Enterocolitis. Alle drei Spezies zeigen einen Tropismus für
lymphoidales Gewebe und tragen ein 70-kb großes Virulenzplasmid. Auf diesem Plasmid ist ein
Sekretionssystem kodiert, das antiphagozytische Effektorproteine in das Cytosol der Zielzellen transportiert.
Im Gegensatz zu den plasmid-kodierten Virulenzgenen war bisher relativ wenig über Virulenzgene
von Y. enterocolitica bekannt, die auf dem Chromosom lokalisiert sind. Mit Hilfe der
"signature-tagged mutagenesis (STM)" und der "in vivo expression technology
(IVET)" sind in letzter Zeit auch chromosomal kodierte Virulenzfaktoren von
Y. enterocolitica identifiziert worden. Zu diesen gehören z.B. auch die HreP Protease, die
Homologien zu eukaryotischen Subtilisin/Kexin-ähnlichen Proteasen zeigt, und der Sigmafaktor RpoE.
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