Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Institut für Experimentelle Audiologie Kardinal-von-Galen-Ring 10 48143 Münster Kommissarischer Direktor: Prof. Dr. B. Lütkenhöner |
Tel. (0251) 83-56861
Fax: (0251) 83-56882 e-mail: Lutkenh@uni-muenster.de www: http://biomag.uni-muenster.de/ |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät |
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Mikrointerferometrische optische Sondenverfahren zur
Wesentliche Erkrankungen - insbesondere Tumore - aber auch Lebensvorgänge, wie
z. B. Wachstumserscheinungen in
Stammzellenmatrizen zum Gewebe- und Organersatz,
führen zu Veränderungen von zellulären Eigenschaften, die sich bereits frühzeitig in
Änderungen der Elastizität oder durch Mikrobewegungen auf zellulärer Ebene
äußern. Diese Mikroveränderungen sind daher wichtige, direkte und objektivierbare
Parameter für die klinische minimalinvasive Diagnostik inklusive minimal-invasiver endoskopischer
Techniken und mikroskopischer Laboranalyseverfahren sowie für moderne Therapieverfahren wie
Zellmanipulation, zelluläre Mikrochirurgie, Cellular- und Tissue-Engineering. Gewebe- und
Zelldifferenzierung sowie die Analyse von zellulären Lebensvorgängen erfolgen bisher im
wesentlichen über morphologische und biochemische Indikatoren. Eigenschaften wie
Elastizitätsveränderungen oder Mikrobewegungen bleiben dabei weitgehend
unberücksichtigt, obwohl sie unmittelbaren und objektiven Diagnose- bzw. Analysewert besitzen und
im makroskopischen Bereich routinemäßig z. B. in der Tumordiagnostik eingesetzt
werden. Eine diesbezügliche methodische und technologische Erweiterung durch die Erarbeitung
geeigneter, insbesondere labelfreier Verfahren und deren Umsetzung in entsprechende Sonden ist daher
für die Life Sciences Forschung sowie die medizinische Diagnostik und Therapie von besonderer
Bedeutung. Ziel des Vorhabens "Mikrointerferometrische Optische Sondenverfahren zur
Zellfunktionsanalyse und Zellmanipulation (MIKROSOV)"
ist es daher, methodische Grundlagen für den Aufbau von neuartigen mikrointerferometrischen
optischen Sonden zur Gewebe- bzw. Zellfunktionsanalyse und (automatisierten) Zellmanipulation durch
ortsaufgelöste Bestimmung von Elastizitätseigenschaften sowie zur Untersuchung von
zellulären Lebensvorgängen durch hochaufgelöste Mikrobewegungsanalyse zu erarbeiten.
Dies geschieht unter Einsatz der optischen Messmethoden:
Electronic-Speckle-Pattern-Micro-Interferometry (ESPMI),
digital-holographische
Mikrointerferometrie (DHMI), dynamische nichtlineare holographische Mikrointerferometrie (DNHMI) sowie
Optische Kohärenztomographie (OCT) und Interferenzspektroskopie. Die Aufgabenstellung des
Forschungsvorhabens MIKROSOV kann wegen ihrer Komplexität nur im Verbund mit international
erfahrenen Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen bearbeitet werden. Daher erfolgt die
Durchführung des Forschungsvorhabens MIKROSOV im Verbundprojekt MIKROSO unter
Zusammenarbeit mit den Verbundpartnern: Carl Zeiss Jena GmbH, PALM Microlaser Technologies AG, Karl
Storz GmbH & Co. KG und Freie Universität-Berlin, Klinikum Benjamin Franklin, Institut
für Medizinische Physik. Die Verbundvorhabens-Koordination liegt beim Labor für Biophysik.
Drittmittelgeber: Beteiligte Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
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