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Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Institut für Experimentelle Audiologie Kardinal-von-Galen-Ring 10 48143 Münster Kommissarischer Direktor: Prof. Dr. B. Lütkenhöner |
Tel. (0251) 83-56861
Fax: (0251) 83-56882 e-mail: Lutkenh@uni-muenster.de www: http://biomag.uni-muenster.de/ |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät |
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Endoskopische Form- und Verformungserfassung
Bei der minimal
invasiven Diagnostik in der Medizin, in verschiedenen Phasen des Produktentstehungsprozesses,
während des Gebrauchs eines Produkts sowie im Rahmen von Kontroll- und Bearbeitungsprozessen
fallen Inspektionsaufgaben an, die auf die Untersuchung schwer zugänglicher Hohlräume zielen.
Untersuchungsziele können dabei der aktuelle Zustand des Hohlraumes (z. B. die Form und
Mikrostruktur der Bewandungen) oder die Verfolgung bzw.
Sichtbarmachung von Zustandsänderungen
unter konkreten Einflüssen (z. B. die Veränderung der Oberflächenstruktur der
Bewandung infolge einer Interaktion mit umgebenden Medien) sein. In den zurückliegenden Jahren
sind eine Reihe von optischen Verfahren entwickelt worden, die auf der angepassten Beleuchtung des
Objektes und der Analyse der objekt- bzw. veränderungsspezifischen Intensitätsverteilungen
beruhen. Messziel dieser Methoden ist die berührungslose und zerstörungsfreie hochgenaue
Rekonstruktion von 3D-Geometrie- und Verformungdaten an Objekten mit weitgehend beliebiger
Oberflächenbeschaffenheit. Die Verfahren
werden jedoch aktuell an relativ einfachen, wenngleich in ihrer Allgemeinheit freigeformten
Oberflächengeometrien und leicht zugänglichen Hohlräumen wie z. B. Bohrungen
praktiziert. Probleme treten immer dann auf, wenn Hohlräume, Hinterschneidungen und innere
Oberflächen vorliegen, deren Vermessung jedoch zwingend für die Gesamtbeschreibung des
Objektes erforderlich ist. Gerade hier liegt ein großes Interesse seitens der Industrie vor. Entsprechendes
Forschungspotential soll daher aus einer zielgerichteten Zusammenarbeit zwischen auf diesem Gebiet
erfahrenen Forschungsinstitutionen und mit der Problematik konfrontierten Industriepartnern erwachsen. Eine
Technik, die eine dynamische berührungs- und zerstörungsfreie endoskopische Form-,
Bewegungs- und Deformationsanalyse erlaubt, ist die dynamische Electronic-Speckle-Pattern Interferometry
(ESPI). Hauptziel dieses Forschungsvorhabens am Labor für Biophysik sind daher grundlegende
Untersuchungen zur Methodik und Integration der dynamischen ESPI in das Gesamtskonzept eines
endoskopischen Systems, welches sowohl die 3D-Formerfassung als auch die quantitative Bestimmung von
Bewegungen und Verformungen erlaubt. Dabei werden insbesondere die bei medizinischen Messproblemen
vorliegenden besonderen Anforderungen aufgrund der Umgebungs- und Messbedingungen und eine flexible
Auslegung des Messkopfes berücksichtigt. Entsprechendes gilt auch für den Bereich industrieller
Anwendungen der Endoskopie für
Mikrostrukturvermessungen in technischen Hohlräumen. Die Durchführung des Projektes erfolgt
im Rahmen des BMBF Verbundvorhabens "MicroEnd" im Förderschwerpunkt "Mikrosystemtechnik".
Drittmittelgeber: Beteiligte Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
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