Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Forschungsbericht 2001-2002
 
Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie
-Radioonkologie-

Albert-Schweitzer-Str. 33
48149 Münster
Direktor: Univ.- Prof. Dr. N. Willich
 
Tel. (0251) 83-47384
Fax: (0251) 83-47355
e-mail: uschafe@uni-muenster.de
www: http://medweb.uni-muenster.de/institute/radonk/index.html
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002

Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät
Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie -Radioonkologie-
Physik-Technik-Strahlenschutz


Strahlenexposition von Teletherapiepatienten ausserhalb des
Bestrahlungsfeldes durch Störstrahlung und Simulation

Durch eine Strahlentherapie kommt es neben der gewollten Bestrahlung auch zur Exposition außerhalb des Nutzstrahlenfeldes. Ursache ist die Leckstrahlung des Blendensystems, die Störstrahlung aus dem Bestrahlungsgerät selbst und die im Patienten erzeugte Streustrahlung. Auch vorangegangene Maßnahmen zur Simulation der Bestrahlung sind zu berücksichtigen. Die Beiträge zur Exposition werden an Gammabestrahlungseinrichtungen (Kobalt, Caesium) sowie an verschiedenen Beschleunigern (Mevatron 74, Primus) entsprechend DIN 6846 und DIN 6847 ermittelt. Ein eventuell existierender Neutronenanteil wurde bisher nicht bestimmt. Bei der Simulation und der Anfertigung von Planungs-CTs (Spiral CT, Picker) werden die Oberflächendosis gemessen. Bei der Radiotherapie gutartiger Erkrankungen sollte die Strahlenexposition außerhalb des Bestrahlungsfeldes in die Gesamtüberlegungen zur Therapie mit einbezogen werden, die Dosis liegt im Bereich von etwa 2 Promille der Dosis im Dosismaximum. Sie muss als "Ganzkörperdosis" aufgefasst werden Eine Reduktion der Exposition außerhalb des Bestrahlungsfeldes ist allerdings nur mit erheblichem Aufwand zu erreichen, da die Strahlung sehr durchdringend ist. Ziel ist es für zukünftige Bestrahlungsplanungsprogramme und Bestrahlungsgeräte Daten zu erfassen und Vorschläge zur weiteren Verringerung der Strahlenexposition ausserhalb der Bestrahlungsfelder zu machen.

Beteiligte Wissenschaftler:

Priv. Doz. Dr. H. Kronholz, Dr. Dipl. Phys Chr. Moustakis, Dr. Dip. Phys. D. Möller

Veröffentlichungen:

Kamischke, A., Kuhlmann, M., Weinbauer, G. F., Luetjens, M., Yeung, Ch., Kronholz, H.-L., Nieschlag, E. Gonadal protection from radiation by GnRH antagonist or rhFSH: A controlled trial in the male nonhumane primate Cancer Reserch im Druck
 
 

Hans-Joachim Peter
EMail: vdv12@uni-muenster.de
HTML-Einrichtung: Izabela Klak
Informationskennung: FO05AKB05
Datum: 2003-08-06