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Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Pädiatrische Hämatologie und Onkologie - Albert-Schweitzer-Str. 33 48149 Münster Direktor: Prof. Dr. Med. Heribert Jürgens |
Tel. (0251) 83-47742
Fax: (0251) 83-47828 e-mail: paedonc@uni-muenster.de www: http://www.klinikum.uni-muenster.de/institute/paedonc/ |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät |
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Assoziation von MDR1-vermittelter Multidrug Resistance und
Die Resistenzentwicklung der malignen Blasten gegenüber Zytostatika bei der akuten myeloischen
Leukämie (AML) hat eine wesentliche Bedeutung für die Überlebenschancen und die
Therapiefähigkeit der Patienten. Die Ausprägung eines MDR
("Multidrug-Resistance")-Phänotyps beruht vor allem auf Transportmechanismen wie dem
MDR1-Gen-vermittelt exprimierten P-Glykoprotein (Pgp), das Xenobiotika aus den Zellen heraustransportiert
und so den Zelltod verhindert. Unsere bisherigen Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass durch eine
Behandlung mit Inhibitoren des Enzyms Cyclooxygenase-2 (COX-2) die MDR1-Expression beeinflusst
werden und so eine bessere Therapieeffektivität erreicht werden kann. Die COX-2 wird selektiv
vermehrt in malignem und entzündetem Gewebe gebildet und ist mit der Ausprägung der
"Multidrug Resistance" assoziiert. Als Mittler der Signaltransduktion scheinen Prostaglandine zu fungieren.
Die selektive Hemmung der beteiligten Transportmechanismen auf Ebene ihrer Synthese durch Hemmstoffe
der COX-2 ermöglicht eine nur auf die Tumorzellen beschränkte Wirkung, was ein völlig
neues Prinzip der Resistenzintervention durch COX-2-Inhibitoren darstellt. Dadurch könnten
Nebenwirkungen, die bisherige kompetitive Pgp-Inhibitoren durch unspezifischen Effekte haben, vermieden
werden und so die Therapie der AML optimiert werden.
Drittmittelgeber: Beteiligte Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
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