Fachbereich 04 - Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Controlling

Zur Prognosefähigkeit des Black & Scholes Modells -
Empirische Untersuchung auf Bewertungstendenzen an der Eurex©

Im Rahmen der bislang umfangreichsten empirischen Studie von an der größten Derivatebörse Eurex© notierten Optionspreisen wurde die Prognosefähigkeit des Black & Scholes Modells untersucht. Im Zentrum der Analyse stehen hierbei systematische Verzerrungen der Modellwerte zu den tatsächlichen Optionspreisen. Die Studie untersucht hierbei die Unterscheidungskritierien für die Prognosefähigkeit “Restlaufzeit“ und “Geldwert“. Im Ergebnis sollte sich einstellen, dass Optionen im- und weit-im-Geld sehr gut durch das Black & Scholes Modell prognostiziert werden, jedoch Prognosen für Optionen mit negativem Geldwert nicht zufrieden stellend gelöst werden können. Die Güte des Black & Scholes Modells lässt dementsprechend mit abnehmendem Geldwert stetig nach. Dieses Phänomen sollte sowohl über die Gesamtdatenmenge als auch in den einzelnen Restlaufzeitklassen beobachtet werden können.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Wolfgang Berens, Dr. Andreas Hoffjan, Dr. Andreas Siemes, Dipl.-Kfm. David Gaschik

Veröffentlichungen:

Hoffjan, A.; Gaschik, D.; Siemes, A.: Zur Prognosefähigkeit des Black & Scholes Modells - Empirische Untersuchung auf Bewertungstendenzen an der Eurex, in: Finanzbetrieb, 5. Jg. (2003), Heft 2, S. 96-103.