Forschungsbericht 1999-2000 | |
Historisches Seminar
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Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 08 - Geschichte / Philosophie Historisches Seminar Neuere und Neueste Geschichte | ||||
Theorie und Praxis der Geschlechterrollen im 18. Jahrhundert
Die moderne Geschlechtergeschichte hat deutlich gemacht, daß das soziale
Geschlecht ("gender") ein historisch höchst wandelbares kulturelles Konstrukt
ist. Im späten 18. Jh. bahnte sich ein besonders tiefgreifender Wandel in
der Konstruktion politisch-sozialer Unterschiede an, der bis heute fortwirkt: An die
Stelle gradueller rechtlicher Abstufungen und mannigfaltiger ständischer
Unterschiede traten die staatsbürgerliche Gleichheit der Männer
einerseits und die polare Ungleichheit der Geschlechter andererseits. Während
ständische Grenzen sich auflösten, wurde die Geschlechtergrenze desto
schärfer gezogen. Dieser Wandel wird hier auf verschiedenen Ebenen
thematisiert: in sozialgeschichtlichen Einzelstudien und in Studien zum theoretischen
Diskurs um 1800.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter