Forschungsbericht 1999-2000 | |
Historisches Seminar
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Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 08 - Geschichte / Philosophie Historisches Seminar Neuere und Neueste Geschichte | ||||
Symbolische Kommunikation in der frühneuzeitlichen Ständegesellschaft
Auf allen Ebenen der menschlichen Interaktion spielt symbolisches Handeln eine
zentrale Rolle. Insbesondere die politisch-soziale Ordnung, ihre Grenzen und
Unterscheidungskategorien werden - im Alltag ebenso wie in festlichen
Inszenierungen - symbolisch-rituell dargestellt und damit aufrechterhalten und
bekräftigt; aber auch Konflikte können symbolisch-rituell ausgetragen
werden, Veränderungen der gesellschaftlichen Ordnung vollziehen sich nicht
zuletzt auch auf symbolisch-ritueller Ebene. Verschiedene fundamentale
Wandlungsprozesse der frühen Neuzeit lassen sich im Medium des
zeremoniellen Wandels besonders deutlich studieren, so etwa die wechselseitige
Abgrenzung der Konfessionen, der Prozeß der herrschaftlichen Verdichtung und
Staatsbildung, die Entstehung des modernen Völkerrechtssystems, die
Ausdifferenzierung neuer gesellschaftlicher Funktionseliten u.a.m. Vgl. auch das Teilprojekt C 1 im Rahmen des SFB 496
"Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme in Mittelalter und
Früher Neuzeit", das sich mit der Verrechtlichung des symbolisch inszenierten
sozialen Rangs in der Frühen Neuzeit beschäftigt ("Zur symbolischen
Konstituierung politisch-sozialen Rangs in der frühen Neuzeit").
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter