Forschungsbericht 1999-2000 | |
Klinik und Poliklinik für Neurologie
Albert-Schweitzer-Str. 33 48149 Münster Tel. (0251) 83-48196 Fax: (0251) 83-48181 e-mail: halleck@uni-muenster.de WWW: http://neurologie.uni-muenster.de/ger/index.htm Direktor: Prof. Dr. E. B. Ringelstein | |
Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Klinik und Poliklinik für Neurologie PD Dr. S. Knecht | ||||
Sensible Funktionsverbesserung durch Neuronale Plastizität
Es liegen Veröffentlichungen vor, nach denen Amphetamin in Kombination mit
Training im Tierversuch und auch bei Schlaganfallpatienten zu einer Verbesserung der
Funktionserholung nach Hirnläsionen führt. Obwohl der
Wirkmechanismus von Amphetamin noch nicht vollständig aufgeklärt ist,
vermutet man, dass Amphetamin die Neubildung von Nervenverbindungen
fördert. Wir untersuchen, ob hirngesunde Probanden unter Amphetamingabe
größere Lernerfolge beim Training der taktilen Frequenzdiskrimination
erzielen als unter Placebodedingungen. Als Maß für neuronale
Plastizität in der primären somatosensiblen Hirnrinde wurde das
Dipolmoment somatosensibel evozierter Felder mittels Magnetenzephalographie
ermittelt. Durchgeführt wurde eine Untersuchung, in der hirngesunde
männliche Probanden über mehrere Wochen hinweg in taktiler
Frequenzdiskrmination (Unterscheidung von Vibrationsreizen) trainiert wurden. Es
fand sich kein Unterschied bezüglich des Lernens zwischen der Amphetamin-
und Placebogruppe. Bezüglich der plastischen Veränderungen in der
primären sensomotorischen Hirnrinde befinden wir uns noch in der Auswertung.
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter