Forschungsbericht 1999-2000 | |
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Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) Neuromedizin | ||||
F2-Funktionelle Veränderungen der synaptischen
Bei der Entstehung von epileptischer Aktivität im Hirngewebe kommt der
synaptischen Übertragung eine Schlüsselrolle zu. Dabei kann ein
Ungleichgewicht zwischen hemmenden und erregenden synaptischen Prozessen zur
epileptischen Aktivität führen. In Untersuchungen an verschiedenen
tierexperimentellen Modell-Epilepsien konnte gezeigt werden, daß durch
Glutamat-Rezeptoren vermittelte erregende synaptische Prozesse bei epileptischer
Aktivität verändert sind. Die zugrundeliegenden Mechanismen sowie ihre
Bedeutung für die Entstehung chronisch-epileptischer Aktivität sind
jedoch noch weitgehend unentdeckt. Das Ziel des Projektes besteht in der
Klärung der Frage, ob eine aberrante Funktion und Expression von
Glutamat-Rezeptoren bzw. ihrer Untereinheiten zur Übererregbarkeit im
chronisch-epileptischen Hirngewebe beiträgt. Dazu werden Untersuchungen an
menschlichem Hirngewebe durchgeführt, das bei epilepsiechirurgischen
Eingriffen gewonnen wird. Es werden zum einen das neuronale Erregungsniveau und
die Aktivität der Glutamat-Rezeptoren in-vivo untersucht (elektrophysiologische
Untersuchungen) und zum anderen die Genexpression der verschiedenen
Glutamat-Rezeptoren, ihrer Untereinheiten und ihrer funktionell bedeutsamen
Spleiß-Varianten bestimmt (molekularbiologische Untersuchungen). Als
Kontrollgewebe werden tumorchirurgisches und autoptisches Hirngewebe aus
homologen Arealen verwendet.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter