Forschungsbericht 1999-2000 | |
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Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) Entstehungsmechanismen entzündlicher Organerkrankungen | ||||
D4-Charakterisierung von M-Zellen der humanen
M-Zellen sind spezialisierte, epitheliale Zellen im Follikel-assoziierten Epithel (FAE)
der Peyerïschen Plaques der Mukosa. Vor allem partikuläre Antigene und
Mikroorganismen werden von M-Zellen durch Transcytose von der mukosalen
Oberfläche zu immunkompetenten Zellen transportiert. Die
Immunüberwachung der mukosalen Oberflächen durch M-Zellen
resultiert entweder in der Induktion einer mukosalen und - parallel dazu -
auch einer systemischen Immunantwort oder aber in der Entwicklung von Toleranz.
M-Zellen nehmen daher für die Induktion der mukosalen Immunantwort eine
Schlüsselstellung ein und sind daher auch die Zielzellen für eine orale
Immunisierung. Über die Rolle der M-Zellen in intestinalen
Entzündungen ist bisher sehr wenig bekannt. Sie spielen aber wahrscheinlich
für die Initiierung und Aufrechterhaltung intestinaler Entzündungen eine
entscheidende Rolle. Die Erkenntnisse über die dabei zugrunde liegenden
Mechanismen und die sich anschließenden immunologischen Folgereaktionen
sind allerdings bisher sehr gering. Besonderes Augenmerk soll auch auf die
Wechselwirkung von humanpathogenen Bakterien (Salmonella, EHEC, EPEC) mit
M-Zellen wie auch auf die Entwicklung von Techniken zur Anreicherung von
M-Zellen als Grundlage einer möglichen Immortalisierung gelegt werden.
Besonders vom Einsatz molekularbiologischer Techniken (RT-PCR, DD-RT-PCR, in
situ Hybridisierungen) versprechen wir uns weitere detaillierte Einblicke in die
charakteristischen Eigenschaften der M-Zellen.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter