B2-Hyperhomocysteinämie: Pathophysiologische Mechanismen der Vaskulopathie
Die Arteriosklerose ist in den Industrieländern eine der häufigsten
Todesursachen. Als ein bedeutender Risikofaktor wurde in den letzten Jahren in
zahlreichen Studien die Hyperhomocysteinämie identifiziert. Die erhöhte
Konzentration von Homocystein im Plasma hat offensichtlich eine zentrale
pathophysiologische Bedeutung, wobei die Mechanismen der
Gefäßwandschädigung zur Zeit noch nicht geklärt sind.
Nachgewiesen werden konnten Effekte sowohl auf glatte Muskelzellen, als auch auf
Endothelzellen, wobei in unterschiedlichen Studien einer Dysfunktion des
Gefäßendothels durch oxidative Radikale und Veränderung des
Redox-Gleichgewichts eine entscheidende Funktion beigemessen wird. In dem
beantragten Forschungsprojekt sollen die Auswirkungen Homocystein-induzierter
Veränderungen des Redox-Gleichgewichtes auf zellbiologischer Ebene an
kultivierten Endothelzellen untersucht werden. Das Forschungsvorhaben fokussiert
hierbei auf den Transkriptionsfaktor NFkB, der eine
zentrale Funktion in der Endothelzelle innehat und durch Veränderungen von
Redox-Gleichgewichten reguliert wird, bzw. sehr empfindlich auf
Veränderungen reagiert. Die vorgesehenen Studien eröffnen die
Perspektive, mit zellbiologischen Methoden mögliche pathophysiologische
Mechanismen der Vaskulopathie zu verstehen.
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