Forschungsbericht 1999-2000 | |
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Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) Biologie der Arteriellen Gefäßwand | ||||
A3-Androgene als modulierende Faktoren der Arteriosklerose
Eine wesentliche Ursache für die Geschlechtsunterschiede bezüglich des
koronaren Risikos wird in den Sexualsteroiden gesehen. Testosteron (T) moduliert die
Serumspiegel von HDL-Cholesterin (HDL-C) und Lipoprotein(a) (Lp(a)) sowie die
Fettgewebsverteilung und Insulinempfindlichkeit, welche das koronare Risiko
beeinflussen. Die Mechanismen der T-Wirkung auf diese Faktoren ist nicht
aufgeklärt und sollen untersucht werden. Durch Untersuchungen des Turnovers
von HDL und Lp(a) beim Menschen sowie der Expression von Kandidatengenen in
kultivierten Leberzellen und Leberpräpraten von Mäusen und Affen soll
geklärt werden, ob T die Spiegel von HDL-C und Lp(a) durch Synthese oder
Katabolismus reguliert, und welche Gene dabei involviert sind. Außerdem soll
die relative Bedeutung von T, Estradiol und Gestagenen für den
Lipidstoffwechsels des Mannes untersucht werden. In einem 2. Fragenkomplex
soll durch klinische Studien und Tierexperimente die Beziehungen zwischen
Androgenen, Fettgewebsverteilung und Expression von Kandidatengenen im
Fettgewebe charaktierisiert werden. In Familienstudien soll auch die Heredität
von Hyperandrogenämie, Übergewicht, arteriosklerotischen Erkrankungen
und kardiovaskulären Risikofaktoren bei Frauen mit Hyperandrogenämie
untersucht werden. Im 3. Fragenkomplex sollen die Beziehungen bestehen
zwischen Androgen-Spiegeln und Arteriosklerose bei Frauen untersucht werden.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter