Forschungsbericht 1999-2000 | |
Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) Domagkstrasse 3 48149 Münster Tel. (0251) 83-58695/6 Fax: (0251) 83-52946 e-mail: izkf.muenster@uni-muenster.de WWW: http://www.izkf.uni-muenster.de Vorstandsvorsitzender: Prof. Dr. Erik Harms | |
Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) Biologie der Arteriellen Gefäßwand | ||||
A4-Die Rolle von Sterol Transportprotein 2
Die Peroxisome Proliferator Activated Receptors (PPAR) und die
Retinoid-X-Receptors (RXR) sind Mitglieder der übergeordneten
Familie der nukleären Hormonrezeptoren, die als Liganden-abhängige
Transkriptionsfaktoren fungieren. Unsere Vorarbeiten haben gezeigt, daß
Phytolmetabolite (Phytansäure, Pristansäure) eine wichtige physiologische
Rolle für die durch das PPARa-RXRa-Heterodimer vermittelte Regulation des Energiestoffwechsels
spielen. Dieses Konzept soll im tierexperimentellen Ansatz weiter gefestigt werden.
Dazu sollen die zur Zeit konstruierten SCPx KO-Mäuse phänotypisch
charakterisiert werden. Geplant ist außerdem die Herstellung von
Scp2-PPARa und Scp2-RXRa doppeldefizienter Mauslinien. Ihre phänotypische
Charakterisierung soll insbesondere die Frage beantworten, welcher der beiden Partner
des Heterodimers, RXRa oder PPARa, für die durch Phytansäure vermittelte Induktion
der ß-Oxidation in Scp2 KO-Mäusen wichtiger ist. Ein zweiter
Schwerpunkt wird sein, herauszufinden, inwieweit die an Maus-Modellen gewonnenen
Erkenntnisse auf den Menschen übertragbar sind. Dazu planen wir einen
Vergleich der Phytansäurekonzentrationen bei normalen Probanden und
Patienten mit Low-HDL-High-Triglyceridemia-Syndrom, sowie
diätetische Untersuchungen, die zeigen, welche Einflüsse der
Phytansäurespiegel beim Menschen auf HDL-, Triglyzerid- und
Glucosekonzentrationen hat. Außerdem soll untersucht werden, ob
Phytansäure oder Pristansäure eventuell als direkte aktivierende Agonisten
von PPARa fungieren, oder ob ein indirekter
Mechanismus wahrscheinlicher ist.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
||||
Hans-Joachim Peter