Forschungsbericht 1999-2000 | |
Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie
Albert Schweitzer-Straße 33 48129 Münster Tel. (0251) 83-47472 Fax: (0251) 83-47479 e-mail: neuroch@uni-muenster.de WWW: http://medweb.uni-muenster.de/institute/neuroch/index.html Direktor: Prof. Dr. H. Wassmann | |
Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie Pädiatrische Neurochirurgie | ||||
Multizentrische Studie NEOPEDIS: Evaluation von 3 unterschiedlichen, Liquor ableitenden Therapieverfahren bei der Frühgeborenen-Hirnblutung
Die Inzidenz für eine peripartale Blutung beträgt bei Kindern mit einem
Geburtsgewicht unter 1500 g etwa 45 %. Ein besonderes Risiko haben
die Kinder, die zwischen der 27. und 33. SSW geboren wurden sowie die Kinder mit
einer Grad III oder Grad IV-Blutung (n. Papile et al. 1978). Bis zu
30 % dieser Kinder entwickeln in der Folge einen persistierenden bzw.
progressiven Hydrozephalus.
Da die intensivmedizinische Betreuung unreifgeborener Kinder in den letzten Jahren enorme
Fortschritte gemacht hat, überleben immer mehr Kinder mit immer geringerem
Geburtsgewicht und nach immer kürzerer Schwangerschaftsdauer. Somit steigt auch die
Zahl der Risikokinder, die eine peripartale intrakranielle Blutung erleiden könnten und
erleiden. Umso wichtiger ist für diese Patientengruppe die Anwendung eines optimalen
Therapiekonzeptes, um die ohnehin erschwerte Entwicklung der Kinder nicht durch Probleme
die, z.B. durch die Anlage eines VP-Shuntes (Infektionen, Überdrainage, Shuntrevisionen
etc.) sekundär entstehen, noch weiter zu gefährden.
Im Rahmen der geplanten Studie sollen 3 unterschiedliche, Liquor ableitende
Therapieverfahren miteinander und zusätzlich mit einer konservativen Therapieform bei
der Frühgeborenen-Hirnblutung verglichen werden, um so eine optimale
Therapiestrategie für diese Erkrankung herauszufinden. Hierfür ist die enge
Zusammenarbeit von Neonatologen, Neurochirurgen, Neuropädiater und
Neuroradiologen von ganz entscheidender Bedeutung.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter