Forschungsbericht 1999-2000   
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Direktor: Prof. Dr. H. Wassmann

 
 
 
[Pfeile  gelb] Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät
Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie
Tiefenhirnstimulation
 


Kognitive Veränderungen bei Tiefenhirnstimulation

Mit den Verfahren der Tiefenhirnstimulation, also der elektrischen Reizung bestimmter Nervenzellzentren im Gehirn, lassen sich die Symptome extrapyramidaler Bewegungsstörungen (z.B. eine Form des Extremitätentremors bei der Parkinson'schen Erkrankung) behandeln. Zusammen mit der Klinik für Psychiatrie und deren neuropsychologischer Abteilung werden Veränderungen von kongnitiven Funktionen bei Stimulation bestimmter Kerngebiete im Mittelhirn (Pars reticulata der Substantia nigra) untersucht. Neben der beabsichtigten Besserung der Bewegungsstörung läßt sich in ersten Untersuchungen eine unerwartete, deutliche Steigerung kongnitiver Leistungen bei den Patienten feststellen, wenn die Hirnstimulation aktiviert ist. Hier scheinen Querverbindungen zwischen Zentren für die Bewegungssteuerung und den höheren Aufmerksamkeits- und Denkfunktionen zu bestehen, über deren Bedeutung bislang nur wenig bekannt ist.

Drittmittelgeber:

IMF

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. med. H.W. Bothe (MA), Dr. med. P. Ohrmann, Dr. med. T. Suslow, Dr. med. M. Weckesser

Veröffentlichungen:

Bothe HW, Ohrmann P, Suslow T, Weckesser M: Booting the brain, Nature, submitted

 
 
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Hans-Joachim Peter
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Datum: 2001-08-20