Forschungsbericht 1999-2000 | |
Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie
Albert Schweitzer-Straße 33 48129 Münster Tel. (0251) 83-47472 Fax: (0251) 83-47479 e-mail: neuroch@uni-muenster.de WWW: http://medweb.uni-muenster.de/institute/neuroch/index.html Direktor: Prof. Dr. H. Wassmann | |
Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie Tumorchirurgie | ||||
Hypophysenadenome - Familiäre Hypophysenadenome ohne Beziehung zur multiplen endokrinen Neoplasie
Familiäre, also vererbte Hypophysentumoren sind recht selten. Meist kommen
sie im Rahmen einer mehrere Hormonsysteme betreffenden Erkrankung, der
"multiplen endokrinen Neoplasie" (MEN 1) vor, von der eine
autosomal-dominante Vererbung auf Chromosom 11 angenommen wird. Unter knapp
300 Patienten unserer neurochirurgischen Hypophysensprechstunde fanden sich
allerdings bei drei verwandten Patienten unterschiedliche Adenome, ohne daß
bei einem von ihnen Zeichen der MEN 1 nachzuweisen wären.
Diese Beobachtung eines möglicherweise noch selteneren vererblichen
Krankheitsbildes hat zur Gründung einer überregionalen Arbeitsgemeinschaft
"hereditäre Hypophysenerkrankungen" geführt. Bisher ergaben weder
HLA-Typisierungen (Chromosom 6) noch komparative Genomhybridisierungen des
Chromosoms 11 aus Tumormaterial einen weiterführenden Befund. Eine
Aufschlüsselung der offenbar andersartigen Vererbung scheint möglich, sobald
mehrere betroffene Familien mit möglichst vielen Mitgliedern analysiert sind.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter