Forschungsbericht 1999-2000 | |
Klinik und Poliklinik für Kinderheilkunde - Pädiatrische Hämatologie/Onkologie - Albert-Schweitzer-Str. 33 48149 Münster Tel. (0251) 83-47742 Fax: (0251) 83-47828 e-mail: paedonc@uni-muenster.de WWW: http://medweb.uni-muenster.de/institute/paedonco Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Heribert Jürgens | |
Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Klinik und Poliklinik für Kinderheilkunde - Pädiatrische Hämatologie/Onkologie - Molekulare Tumorzellbiologie und -genetik | ||||
Die Bedeutung aberranter DNA Methylierung für die erhöhte
chromosomale
Bis heute sind die molekularen Mechanismen, die zur Entstehung und Ausbreitung von
Medulloblastomen führen, weitgehend unklar. Die häufigste
zytogenetische Anomalie bei Medulloblastomen ist ein Isochromsom 17q, meist
verbunden mit dem Verlust des kurzen Chromsomenarmes (17p). In den letzten drei
Jahren wurde eine instabile Region auf Chromosom 17p in Medulloblastomen
näher charakterisiert. Kandidatengene, die möglicherweise an der
Pathogenese von Medulloblastomen beteiligt sind, konnten aus dieser Region jedoch
bislang nicht isoliert werden. Die Inaktivierung von Tumorsuppressorgenen kann
sowohl durch genetische (Mutationen, Deletionen etc.) als auch epigenetische (z.B.
aberrante DNA-Methylierung) Läsionen oder auch durch eine Kombination
beider Mechanismen erfolgen. Es konnte gezeigt werden, dass aberrante
DNA-Methylierung entscheidend am Wachstum und der Invasion maligner Tumoren
beteiligt ist. So gibt es eindeutige Beweise für die Inaktivierung von
Tumorsuppressorgenen durch aberrante Promoterhypermethylierung. Die Bedeutung
von DNA Hypermethylierung in malignen Tumoren des kindlichen ZNS ist bislang
nicht untersucht worden. Der Antragsteller hat mittels "Restriction Landmark
Genomic Scanning" (RLGS) sowie Southernanalyse und Methylierungsspezifischer
PCR eine Sammlung von mb/PNET untersucht und ausgedehnte Methylierung in
diesen Tumoren identifiziert. Aberrante Hypermethylierung fand sich insbesondere in
der vormals als besonders instabil beschriebenen Region auf Chromosom 17p. Im
Rahmen des beantragten Projektes soll zum einen eine Methylierungsananlyse der
gesamten Region durchgeführt werden, zum anderen der Effekt von aberranter
DNA-Methylierung auf die Expression von EST Sequenzen und bekannten Genen in
dieser Region untersucht werden
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter