Ökonomische Fundierung von Umweltbildungsprozessen

Schulische Umweltbildungsprozesse finden weitgehend in einem sozialökonomischen Vakuum statt: Im Mittelpunkt steht die Förderung von Umweltbewußtsein, von dem man sich freiwillig umweltverträglicheres Verhalten der jeweiligen Akteure erwartet. Umweltprobleme werden so einseitig als Probleme unzulänglicher Handlungsdispositionen statt der für die zentralen Umweltprobleme maßgeblichen Defizite in den institutionellen Anreizstrukturen gedeutet. Das Institut hat verschiedene Projekte, teilweise in internationaler Kooperation, mit dem Ziel durchgeführt, diese ökonomische Perspektive in Umweltbildungsprozessen zu verankern. Hierzu sind theoretische Arbeiten, aber auch empirische Untersuchungen zur Tragfähigkeit fachwissenschaftlich fundierter und wirtschaftsdidaktisch innovativer Ansätze durchgeführt worden.

Drittmittelgeber:

Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Europäische Union, Umweltbundesamt

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Gerd-Jan Krol, Dr. Jan Karpe, M.A. Andreas Zoerner

Veröffentlichungen:

Krol, G.-J.: Hand-Wörterbuch Umweltbildung, hrsg. von O. Brilling u. E.W. Kleber, Baltmannsweiler 1999 (Bearbeitung zahlreicher Stichwörter)

Karpe, J.: Hand-Wörterbuch Umweltbildung, hrsg. von O. Brilling u. E.W. Kleber, Baltmannsweiler 1999 (Bearbeitung zahlreicher Stichwörter).

Krol, G.-J., J. Karpe:Ökonomische Aspekte von Nachhaltigkeit - Die Umweltproblematik aus sozialökonomischer Sicht, hrsg. vom Umweltbundesamt, Münster 1999.

Krol, G.-J., A. Zoerner, J. Karpe: Sozialökologische Kartographierung - ein Instrument zur Förderung von Nachhaltigkeit in Umweltbildungsprozessen, hrsg. vom Umweltbundesamt, Münster 1999.

Krol, G.-J.: Socio-ecological mapping. Report an the EDEE-seminar, ed. by F. Gravenberch, Enschede 1999.

Krol, G.-J.: The Conflict between economy and ecology: fieldtesting in particular didactic model. Report on the EDEE-seminar, ed. by F. Gravenberch, Enschede 1999.