Grundsatzfragen ökonomischer Bildung

Mit der zunehmenden ökonomischen Durchdringung des Alltags - sowohl auf individueller wie auf kollektiver Ebene - gewinnt eine angemessen fundierte ökonomische Bildung als Teil von Allgemeinbildung an Bedeutung. Schulische Bildungsprozesse haben sich dem Gegenstandsbereich Ökonomie geöffnet, ohne daß eine systematische Rückbindung an bewährtes wirtschaftswissenschaftliches Wissen erkennbar wäre. Situative Vermittlungskonzepte münden so häufig in bestenfalls logisch richtigen, aber empirisch leeren Sackgassen, z.B. der Moralisierung ökonomischer Problemstellungen. Mit der Neuen Institutionentheorie ergibt sich eine Chance, die gegenwärtig große Distanz zwischen der Modellwelt der Ökonomen und der für Lernprozesse bedeutsamen subjektiven Wahrnehmung ökonomischer Problemstelllungen zu überbrücken.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Gerd-Jan Krol, Dr. Jan Karpe

Veröffentlichungen:

Karpe, J., G.-J. Krol: Funktionsbedingungen moderner Gesellschaften und Neue Institutionentheorie als Herausforderung für die Ökonomische Bildung, in: Soziale Marktwirtschaft an der Schwelle zum 21. Jahrhundert - neue Aufgaben für die Ökonomische Bildung?, hrsg. v. G.-J. Krol u. K.-P. Kruber, Bergisch Gladbach 1999.