model.cube

Modelle werden in einer Vielzahl wissenschaftlicher Disziplinen als Instrumente zur Lösung von Problemen angesehen. Häufig werden sie in Tabellenform dargestellt. Trotz der relativ hohen Transparenz tabellarischer Präsentationen weisen diese einen Erläuterungsbedarf auf, der sich auf die Tabelle im Ganzen, auf ihre n Zeilen und m Spalten sowie auf jede ihrer n x m Zellen bezieht. Freier gestaltbar als eine n x m-Matrix ist die Arbeitsmappe eines Tabellenkalkulationsprogramms, in der eine Vielzahl einzelner oder zu sammenhängender Tabellen zur Konstruktion eines MultiMediaModells genutzt werden können. Die Idee, ein tabellenorientiertes Modell zu einem MultiMediaModell weiterzuentwickeln, ist darin begründet, dass nicht etwa ausschließlich Kommentare in Textform, sondern beliebige statische (z. B. Grafiken) und dynamische (z. B. Videos) Medientypen integrierbar sein sollten. Der Grundgedanke des Konzepts besteht also darin, ein System von Tabellen und den in ihnen enthaltenen Informationen multimedial zu kommentieren. Die Entwicklung von MultiMediaModellen im Rahmen von model.cube erfolgt durch den Einsatz des am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Controlling erarbeiteten Autorenwerkzeugs m.constructor. Für den Zweck des experimentellen Lernens ist das Lernsystem m.user entwickelt worden. Die mit model.cube entwickelten Projekte können in Freestyle Learning-Lerneinheiten für die "Learning by doing"-Sicht integriert werden. Selbstverständlich ist auch eine eigenständige Nutzung der model.cube-Projekte möglich, da mit der Software umfassende lehrbuchähnliche Multimediaprojekte realisierbar sind.

Beteiligte Wissenschaftler:

Dipl.-Kfm. Andre Coners, Prof. Dr. Heinz Lothar Grob

Veröffentlichungen:

Coners, Grob: Konstruktion und Nutzung von MultiMediaModellen mit model.cube, München, 2001