Forschungsbericht 1999-2000 | |
Institut für Wirtschaftsinformatik
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Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 04 - Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Institut für Wirtschaftsinformatik Lehrstuhl Prof. Dr. Heinz Lothar Grob (Wirtschaftsinformatik und Controlling) | ||||
e-stat
Planspiele haben ihren Ursprung im militärischen Bereich. Sie wurden dort eingesetzt,
um die Auswirkungen militärischer Aktionen zu simulieren. Planspielen liegt immer ein
Modell zugrunde. Das Modell simuliert einen bestimmten Ausschnitt aus der Realität.
Dieser Realitätsausschnitt soll den Planspielteilnehmern näher gebracht werden,
indem das Modell nur als wesentlich erachtete Merkmale des Realitätsausschnitts
berücksichtigt, und als unwesentlich erachtete Merkmale vernachlässigt. In den
50er Jahren entstanden die ersten Planspiele mit betriebswirtschaftlichen Inhalten. Planspiele
sind eine Lehr-/Lernmethode, bei der fiktive Probleme systematisch erzeugt und im Team
gehandhabt werden. Das o.a. Planspielmodell, das einen bestimmten Realitätsausschnitt
simuliert, repräsentiert gleichzeitig den Abrechnungsmodus und legt somit den
Grundstein für eine Wettbewerbssituation, in der sich die Planspielgruppen befinden.
Planspiele sollten folglich stets in Teams gespielt werden, um gruppendynamische Prozesse in
Gang zu setzen. Zudem geschieht die Durchführung moderner Planspiele generell
computergestützt. Am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Controlling wird
derzeit ein Planspiel zum Thema "Statistik" entwickelt. Inhalte dieses Planspiels mit dem
Arbeitstitel "e-stat" werden verschiedene multivariate Analysemethoden sein. Die Modellierung
und technische Umsetzung erfolgt mittels UML und JAVA. Hieraus resultieren Vorzüge
wie Plattformunabhängigkeit und Wiederverwendbarkeit von Komponenten. Im Rahmen
des Projektes entsteht ein Designer-Werkzeug, das den Modellierer bei der Umsetzung des
Planspielmodells unterstützt. Die Planspielteilnehmer erhalten den Zugang zum
Planspiel über ein Player-Modul. Beide Komponenten, d.h. Designer und Player, werden
sowohl online als auch offline einsetzbar sein.
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter