Der Einfluß grenzüberschreitender Unternehmensvernetzungen
auf die Aufgaben und die Organisation des Personalmanagements

Im Zuge veränderter internationaler Rahmenbedingungen entschließen sich immer mehr Unternehmen, neue kooperative Formen der unternehmens- und grenzüberschreitenden Zusammenarbeit einzugehen. Internationale Unternehmenskooperationen lösen sowohl unternehmensintern bei den beteiligten Partnern als auch interorganisational Anforderungen an das Management aus. Auswirkungen von Unternehmensvernetzungen auf personalwirtschaftliche Aspekte und Funktionen, die Mitarbeiter und die betriebliche Mitbestimmung werden bisher verkannt. Unternehmensnetzwerke eröffnen einerseits Chancen, führen aber auch zu Risiken bzw. Unwägbarkeiten in der Personalarbeit und haben daher für die Beteiligten einen ambivalenten Charakter. Zu bewältigende Probleme entstehen durch neue Anforderungen an die Qualität und Quantität der Arbeit und den aus den veränderten Rahmenbedingungen resultierenden Wandel der Beschäftigungsverhältnisse. Auswirkungen auf bestehende Mitbestimmungsstrukturen sind die Folge. Auf der anderen Seite führen Unternehmensvernetzungen aber auch zu Entlastungen dank der möglichen interorganisationalen Abstimmung der Personalarbeit, Flexibilisierung der Ressourcennutzung und Reorganisation durch Leistungstiefenreduktion des Personalmanagements.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Holger Bonus, Dipl. Kffr. Dorothee Goldner

Veröffentlichungen:

D. Goldner: Internationale Unternehmensnetzwerke - veränderte Rahmenbedingungen für das Personalmanagement, Münster, 2001