Formelle und rigide Geometrie

Bei der Behandlung klassischer rigid analytischer Räume werden in unverzichtbarer Weise Normen und Absolutbeträge benutzt. Hierdurch entsteht der Zwang, stets über einem komplett bewerteten Körper als Basis zu arbeiten. Für verschiedene Anwendungen ist es jedoch erforderlich, allgemeinere Basen zuzulassen. Dies wird im Rahmen der relativen rigiden Geometrie möglich, wenn man rigide Räume als generische Fasern formeller Schemata sieht. In diesem langfristig angelegten Forschungsvorhaben geht es darum, die benötigten formellen Methoden zur Verfügung zu stellen und weiter auszubauen.

Drittmittelgeber:

teilweise DFG, EU

Beteiligte Wissenschaftler:

Dr. A. Bertapelle, Dr. U. Bombosch, Prof. Dr. S. Bosch, Leiter, Dipl.-Math. St. Engelhard, Dipl.-Math. U. Görtz, Dipl.-Math. E.M. Krause

Veröffentlichungen:

Bertapelle, A.: Weil restriction in the context of formal and rigid geometry. Dissertation. Schriftenreihe Math. Inst. Münster, 3. Serie, Heft 22 (1998)

Bombosch, U.: Der Zariski-Riemann-Raum und die étale Kohomologie rigider Räume. Dissertation. Schriftenreihe Math. Inst. Münster, 3. Serie, Heft 20 (1998)

Bosch, S., U. Görtz: Coherent modules and their descent on relative rigid spaces. J. reine angew. Math. 495, 119--134 (1998)