Altersabhängige motorische Lernleistungen

Die These vom optimalen Lernalter zwischen 10 und 12 Jahren (Möckelmann, Meinel, Hirtz) ist durch eigene Studien (1989, 1991, 1992) und durch eine neuere Untersuchung von Willimczik (1997) als widerlegt anzusehen. Auf der Grundlage dieser neuen Erkenntnisse, wonach die motorische Lernfähigkeit, insbesondere diejenige von Koordinationsleistungen, eher dem (kalendarischen) Alter als vermuteten "sensiblen Phasen" (Winter, Martin) folgt, sind einige experimentelle Studien zur Altersabhängigkeit der motorischen Lernleistungen durchgeführt worden, die sich auf die Altersstufe zwischen 10 und 15/16 Jahre beziehen und einerseits die Auge-Hand-Koordination, andererseits eine komplexe sportmotorische Koordinationsleistung (sportartspezifisch) berücksichtigen. Die im einzelnen durchgeführten Studien:

1. Zur motorischen Lerngeschwindigkeit am Skisimulator
2. Auge-Hand-Koordination: Entwicklungsstand und Behaltensstrategie in der Altersstufe 10/12 und 14/16-jähriger
3. Auge-Hand-Koordination im zeitlichen Umfeld der Pubertät.

Eine zusammenfassende Veröffentlichung ist für 1999 vorgesehen

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. W. Joch (Münster), U. Hagemann (Münster), U. Altenborg (Münster), K. Nieborg (Münster)

Veröffentlichungen:

Joch, W., S. Ückert: Aufwärmen im Sport. Intensität, Umfang, Durchführungsmodalitäten. In: SportPraxis (zur Veröffentlichung eingereicht).