Zeitstruktur bei zyklischen und azyklischen Schnelligkeitsleistungen

Ausgehend von der These, daß bei Schnellkraftleistungen unterhalb von 20% der Maxi-malkraft die sogenannte "Antagonistenhemmung" die Zeitstruktur des Bewegungsablaufs verändert (Hochmuth, Bührle u.a.), sind Experimentalstudien im Labor durchgeführt worden, die einerseits Grundlageninformationen zum genannten Themenbereich liefern, andererseits die sportartspezifischen Anwendungsbedingungen im Training überprüfen sollen (Boxen, Kugelstoßen, Karate). Ausgangspunkt der Studien waren die Ergebnisse von Joch/Fritsche über den Boxschlag (1976/77): "Zur Biomechanik des Boxschlages". Die durchgeführten Studien bezogen sich auf
- die Zeitstruktur bei azyklischen Schnelligkeitsleistungen am Beispiel von Karate
- die Zeitstruktur bei Beschleunigungsleistungen.
In diesen Kontext gehören auch die abgeschlossene Dissertation von G. Thienes über die zyklische Schnelligkeit sowie die in Vorbereitung befindliche Dissertation von S. Ückert über die "Zeitstruktur zyklischer und azyklischer Kurbelfrequenzleistungen". Eine zusammenfassende Publikation mit 12 Einzelbeiträgen ist unter dem Titel "Zeitstruktur, Schnelligkeit und Schnelligkeitstraining" im LIT Verlag, Band 9 der Schriftenreihe "Bewegung - Training - Gesundheit" (hrsg. von W. Joch u.a.) für 1999 vorgesehen.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. W. Joch (Münster), S. Ückert (Münster), S. Nenz (Münster), W. Paßgang (Münster), D. Heim (Münster), Dr. G. Thienes (Münster)