Thermoregulation und Aufwärmen im Sport

In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Frick und dem Rehabilitationszentrum in Vlotho sowie der Fa. Braun, Zweigstelle Königstein/Ts., wurden experimentelle Studien vorbereitet und durchgeführt, die den Einfluß von Kälte (Kältekammer) und Wärme (Aufwärmen) auf die sportliche Leistungsfähigkeit thematisieren. Literaturstudien haben große Auffassungsunterschiede über die sportbezogenen Thermoregulationsmechanismen und ihre Bedeutung für die sportliche Leistungsmobilisation offenbart. Die eigenen Studien berücksichtigen die Variationen der Körperkerntemperatur (Tympaltemperatur), gemessen mit dem ThermoScan der Fa. Braun, aufgrund unterschiedlich langer und unterschiedlich intensiver körperlicher Belastungen. Im einzelnen sind bisher folgende Studien durchgeführt worden:
- Veränderungen der Körperkerntemperatur nach und während körperlicher Belastungen bei vorpuberalen Kindern
- Der Einfluß von intensivem Aufwärmen auf die Schnellkraftleistung (70%, 30%, 10% der Maximalkraft)
- Entwicklung der Körperkerntemperatur beim Hochgebirgswandern
- Die Bedeutung des Aufwärmens und der Körperkerntemperatur für die Mobilisation maximaler und submaximaler Kraftleistungen
- Die Auswirkungen von Kältebeeinflussung (Kältekammer) auf die koordinative Leistungsfähigkeit von Handballspielern
- Der Verlauf der Körperkerntemperatur bei wettkampfmäßig durchgeführten Schwimmleistungen über 800 bzw. 1500 m
- Zur Körperkerntemperatur in Training und Wettkampf am Beispiel Volleyball und Handball

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. W. Joch (Münster), Prof. Dr. Frick (Vlotho), Dr. Müller (Königstein), S. Ückert (Münster), S. Nenz (Münster), A. Eberhard (Münster), M. Mathmann (Münster), J. Rösener (Münster), B. Gödde (Münster)

Veröffentlichungen:

Joch, W., S. Ückert: Aufwärmen im Sport. Intensität, Umfang, Durchführungsmodalitäten. In: SportPraxis (zur Veröffentlichung eingereicht).