Forschungsbericht 1997-98 | |
Institut für Neuropathologie
Domagkstr. 19 48149 Münster Tel. (0251) 83-56967 Fax: (0251) 83-56971 e-mail: werner.paulus@uni-muenster.de WWW: http://medweb.uni-muenster.de/institute/npatho/ Direktor: Prof. Dr. Werner Paulus | |
Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Institut für Neuropathologie Induzierbare Genexpression in Gliazellen | ||||
Expressionskontrolle transferierter Toxingene in Tumorzellen
Der Transfer induzierbarer Toxingene ist ein neuer Ansatz zur Gentherapie von Gliomen.
Voraussetzung dafür ist allerdings, daß die Expression des Toxingens gut von
außen gesteuert werden kann, da während der Ausbreitung des Gens im Tumor
(z.B. durch virale Vektoren) das Toxin ruhig gestellt sein muß, während es zum
richtigen Zeitpunkt die Tumorzelle zerstören soll. Wir haben ein
Transkriptionskontrollsystem (Tet-System), bei dem die Expression eines beliebigen Gens in
Abhängigkeit von der Tetracyclinkonzentration gesteuert werden kann, in einen
retroviralen Vektor integriert (wird als "Retro-Tet" von der Fa. Clontech vertrieben). Erste
Ergebnisse mit dem Diphtherie-A-Toxin haben gezeigt, daß das Toxin zu stark ist, um es
adäquat regulieren zu können. Ziel unserer Experimente ist es nun, ein Toxingen
und einen genetischen Schalter zu finden, mit dem die Expression eines transferierten Toxingens
in vitro und in vivo möglichst komplett supprimiert werden kann, auf der anderen Seite
aber zum gewünschten Zeitpunkt soweit aktiviert wird, daß es zum Zelltod kommt.
Außerdem charakterisiern wir das retrovirale System weiter und optimieren die
Bedingungen für den Gentransfer in das Gehirn.
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter