Forschungsbericht 1997-98   
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[Pfeile blau] Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät
Institut für Hygiene
Arbeitsbereich Umwelthygiene
 


Gesundheitliche Bedeutung geogener Belastungen von Eigenwasserversorgungsanlagen im Münsterland durch Fluorid und Bor

Gebunden an die Verbreitung des Emschermergels finden sich in 7 Kreisen und 3 Städten des Münsterlandes sehr weiche Austauschwässer mit hohen Natrium, Strontium, Bor und Fluoridgehalten. Die Fluorid- und Borgehalte betragen nach bisherigen Analysen bis zu >10 mg/L. Für die Herkunft der in einigen Regionen flächenhaft hohen Fluorid- und Borgehalte sind anthropogene Ursachen nach derzeitigem Kenntnisstand auszuschließen. Die geologische Situation ist sehr ungewöhnlich und bis jetzt noch nicht im Detail beschrieben worden. Die salzreichen Wässer werden mangels anderer Alternativen in erheblichem Umfang zur privaten Trinkwassergewinnung genutzt (Eigenwasseranlagen). Insbesondere betroffen sind die ländlichen Kreise Coesfeld, Steinfurt, Warendorf, Soest, Paderborn, Gütersloh, Unna sowie die Städte Hamm, Gütersloh und Münster. Durch die ungewöhnliche Kombination gesundheitlich relevanter Wasserinhaltsstoffe ergeben sich bei den privaten Brunnenbesitzern erhebliche gesundheitliche Gefährdungen, vor allem für Säuglinge und Kinder. Im Rahmen des Projektes soll die Verbreitung der salzreichen Wässer im Münsterland untersucht und Möglichkeiten zur Aufbereitung entwickelt werden.

Beteiligte Wissenschaftler:

Priv.-Doz.Dr. W. Mathys, Prof.Dr. K.H.R. Ott
 
 
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Hans-Joachim Peter
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Datum: 1999-09-24