Infektionserfassung in der Chirurgie als Instrument der Qualitätssicherung

Vermehrtes Auftreten hochresistenter Keime, z.B. Methicillin-Resistente-Staphylokokken (MRSA) und Vancomycin-Resistente-Enterokokken (VRE) und eine wachsende Zahl von Hoch-Risiko-Patienten sind nur zwei der vielen Faktoren, die immer höhere Anforderungen an ein effizientes Hygienemanagement stellen und die Notwendigkeit einer standardisierten Infektionskontrolle als wesentlichen Bestandteil von Qualitätssicherungsmaßnahmen deutlich machen. Wesentliche Merkmale des von uns in Kooperation mit den Klinikern kontinuierlich weiterentwickelten Infektionerfassungssystems sind die Archivierung von Therapie /Eingriff /Krankheitsverlauf /Risikofaktoren bei allen Patienten durch Kombination einer Erfassung auf den Stationen mit einer Datenübernahme aus zentralen Rechensystemen. Infektionsrelevante Daten werden Risikofaktoren und Eingriffen/ Therapien zugeordnet und adjustiert ausgewertet. Exemplarisch werden die Daten bei vier Groß-Operationen (Pankreas, Rektum, Leber, Ösophagus) erhoben.

Beteiligte Wissenschaftler:

Priv.-Doz.Dr. W. Mathys (Leiter), Dr. E. Junge-Mathys, Dr. R. Kelsch, Dr. R. Laerberg, Prof.Dr. N. Senniger, Dr. P. Dinse

Veröffentlichungen:

Kipp, F., U. Hafkemeyer, H.H. Wetz, W. Mathys: Development of a computerised bedside surveillance system for reporting hospital acquired infections in orthopedics and rehabilitation. The Journal of Hospital Infection 40, 1998, P.1.1.5