Forschungsbericht 1997-98 | |
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Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung -IZKF- Transplantation | ||||
Überbrückung zentralnervöser Läsionen mit peripheren Nervensegmenten: Mechanismen der axonalen Regeneration und funktionelle Aspekte der "by-pass"-Chirurgie
Teilprojektleiter: Prof. Dr. Dr. S. Thanos
Läsionen im ZNS führen zur anterograden und retrograden Degeneration mit
schwerer Beeinträchtigung oder Verlust der Funktion. Periphere Nerventransplantate
können bei ausgesuchten experimentellen Modellen (N. opticus) einerseits den Zelltod mit
Neurotrophinen verhindern und eine axonale Regeneration ermöglichen. Somit kann man
inzwischen zentralnervöse Bahnen mit autologen biologischen Bypässen ersetzen
und Axone in gewünschte Areale führen, wo eine Resynaptogenese mit
funktioneller Bedeutung stattfindet. Im Rahmen des Projektes werden die
Tranplantationstechniken optimiert und modifiziert, damit die Zahl der nachwachsenden Axone
erhöht wird und die Synaptogenese spezifischer und funktionsrelevanter wird. Zu den
Vorbehandlungen der Transplantate gehört erstens eine Stimulation der
mittransplantierten Schwann'schen Zellen mit proliferationsstimulierenden Eingriffen und
zweitens die Vorbehandlung mit vorgezüchteten Peritonealmakrophagen, um den
entstehenden Myelindebris vor der Transplantation zu phagozytieren. Ein dritter Ansatz sieht die
Vorbehandlung der Transplantate mit myelinabbauenden Proteasen vor. Ziel aller drei
Behandlungen wird einerseits die Bereitstellung von einer erhöhten Anzahl "biologischer
Mikroschienen" für die nachwachsenden Axone, und anderseits die präoperative
Wegräumung von Debris sein um die Produktion neuritogener Substanzen zu
erhöhen. (neu ab Juni 1998)
Beteiligter Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter