Forschungsbericht 1997-98 | |
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Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung -IZKF- Transplantation | ||||
Entwicklung von gentherapeutischen Strategien zur Knochenmarkprotektion im Rahmen der autologen Knochenmark- und Stammzelltransplantation
Teilprojektleiter: Dr. J. Vormoor
Für zahlreiche Zytostatika, wie Etoposid (VP16) und Oxazaphosphorine, die im Rahmen
von Hochdosisprotokollen und Konditionierungsschemata eingesetzt werden, ist die
Hämatotoxizität einer der dosislimitierenden Faktoren. Es soll daher untersucht
werden, ob durch den kombinierten Transfer mehrerer relevanter Resistenzgene in aufgereinigte
("gepurgte") gesunde hämatopoetische Stammzellen von ALL und Ewing-Tumorpatienten
das therapeutische Fenster im Rahmen der Hochdosistherapie mit autologer
Stammzellretransplantation verbreitert werden kann. Der kombinierte Transfer mehrerer Gene
ist durch die Entwicklung sogenannter bicistronischer retroviraler Vektoren möglich
geworden. Als Resistenzgene sollen als erstes das Gen der Multidrugresistenz (vermittelt u.a.
VP16-Resistenz) in Kombination mit dem der Aldehyddehydrogenase (Resistenz gegen
Oxazaphopshorine) ausgetestet werden. Durch die Kombination mehrere Resistenzgene und
damit der Möglichkeit der gleichzeitigen Dosisintensivierung für zwei Zytostatika
wird der Selektionsdruck auf die Tumorzellen erhöht. Dadurch nimmt die
Wahrscheinlichkeit ab, daß die Tumorzellen trotz ihrer genetischen Instabilität in
der Lage sind, Resistenzen gegen die Kombinationschemotherapie zu entwickeln. (neu ab Juni
1998)
Beteiligter Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter