Forschungsbericht 1997-98 | |
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Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung -IZKF- Entstehungsmechanismen entzündlicher Organerkrankungen | ||||
Reversible Induktion des aktivierten und ruhenden Mikroglia-Phänotyps
Teilprojektleiter: Prof. Dr. W. Paulus
Mikrogliazellen als Antigenpräsentierende Zellen und intrinsische Makrophagen des
Gehirns spielen eine wesentliche Rolle bei zerebralen Entzündungen. Die zellulären
und molekularen Prozesse, die den Übergang vom ruhenden (ramifizierten) zum
aktivierten (amöboiden) Phänotyp determinieren und begleiten, sind wenig
aufgeklärt, u.a. weil eine homogene Population ruhender Mikroglia in vitro nicht zur
Verfügung steht. Ziel des geplanten Projektes ist es, den ruhenden und aktivierten
Phänotyp von Mikroglia mit Hilfe eines konditionell exprimierten Onkogens reversibel zu
induzieren. Dazu wird ein Onkogen (v-myc, E1a, SV40 large T) hinter einen
tetrazyklinabhängigen Promotor kloniert. Mikroglia-Primärkulturen werden dann
mit diesem Konstrukt und mit dem Tet-Transaktivatorgen durch Liposomenvermittelten
Gentransfer sowie durch retrovirale Infektion transduziert. Daraus resultierende und
amplifizierte permanente Zellinien werden in der Anwesenheit von Tetrazyklin (supprimierte
Onkogen-Expression) und in der Abwesenheit von Tetrazyklin (aktivierte Onkogen-Expression)
hinsichtlich ihres Wachstumsverhaltens und ihres mikroglialen Phänotyps charakterisiert
(Morphologie, Expression von Aktivierungs-Antigenen und inflammatorischen Zytokinen,
Phagozytoseverhalten, Ionenkanäle). Die Experimente sollen dazu beitragen, die Funktion
der ruhenden Mikroglia und den mikroglialen Aktivierungsprozeß besser zu verstehen.
(neu ab Juni 1998)
Beteiligter Wissenschaftler: |
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Hans-Joachim Peter