Forschungsbericht 1997-98 | |
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Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung -IZKF- Entstehungsmechanismen entzündlicher Organerkrankungen | ||||
Extrazelluläre Matrixmoleküle der Haut: Natürliche Modulatoren von Wachstumsfaktoren
Teilprojektleiter: Prof. Dr. L. Bruckner-Tuderman
Eine gestörte extrazelluläre Matrix (ECM) ist das Kennzeichen vieler
chronisch-entzündlicher und fibrosierender Hauterkrankungen. Es mehren sich Hinweise,
daß solche Krankheitsbilder mit einer abnormen Regulation und erhöhten
Aktivität des Transforming Growth Factor-ß (TGF-ß) assoziiert sind.
Einerseits gehören TGF-ßs zu den potentesten Induktoren der ECM-Synthese,
andererseits besitzt die ECM selbst TGF-ß-modulierende Eigenschaften. Kleine
Proteoglykane können TGF-ß in vitro binden. Als Basis für Entwicklung von
therapeutischen Ansätzen auf Proteoglykanbasis untersuchten wir die Matrix-Synthese
kutaner Zellen in vitro, ihre Regulation durch TGF-ß sowie Modulation der TGF-ß
Wirkungen durch TGF-ß-bindende rekombinante Proteine. In den ersten Experimenten
konnte bisher eine geringfügige Modulation durch zwei rekombinante Dekorinfragmente
erreicht werden. Neuerdings zeichnet sich ab, daß die neu charakterisierten
Bindungsproteine für latentes TGF-ß1 (LTBPs) eine entscheidende regulatorische
Wirkung im Organismus haben. Wir zeigten kürzlich, daß LTBP-1 eine bedeutende
Komponente der Mikrofibrillen in der Haut ist. Deshalb wollen wir im Rahmen des
vorliegenden Projektes nicht nur weitere Wachstumsfaktor-Antagonisten auf Proteoglykanbasis
testen, sondern auch die Rolle der LTBP-1 in normaler und pathologisch veränderter Haut
in vivo und in vitro untersuchen. Diese Arbeiten sollen entscheidend zum Verständnis der
TGF-ß Aktivierung im Gewebe beitragen und therapeutische Wege zur Behandlung
fibrosierender Erkrankungen ebnen.
Beteiligte Wissenschaftlerin:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter