Forschungsbericht 1997-98 | |
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Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung -IZKF- Entstehungsmechanismen entzündlicher Organerkrankungen | ||||
Charakterisierung von M-Zellen der humanen Darmmukosa bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen - Interaktionen mit enteropathogenen Bakterien
Teilprojektleiter: Prof. Dr. M.A. Schmidt, PD Dr. R. Stoll, Prof. Dr. Dr. W. Domschke,
Dr. T. Kucharzik
M-Zellen sind spezialisierte, epitheliale Zellen im Follikel-assoziierten Epithel (FAE) der
Peyer'schen Plaques der Mukosa. Vor allem partikuläre Antigene und Mikroorganismen
werden von M-Zellen durch Transcytose von der mukosalen Oberfläche zu
immunkompetenten Zellen transportiert. Die Immunüberwachung der mukosalen
Oberflächen durch M-Zellen resultiert entweder in der Induktion einer mukosalen und -
parallel dazu - auch einer systemischen Immunantwort oder aber in der Entwicklung von
Toleranz. M-Zellen nehmen daher für die Induktion der mukosalen Immunantwort eine
Schlüsselstellung ein und sind daher auch die Zielzellen für eine orale
Immunisierung. Über die Rolle der M-Zellen in intestinalen Entzündungen ist
bisher sehr wenig bekannt. Sie spielen aber wahrscheinlich für die Initiierung und
Aufrechterhaltung intestinaler Entzündungen eine entscheidende Rolle. Die Erkenntnisse
über die dabei zugrunde liegenden Mechanismen und die sich anschließenden
immunologischen Folgereaktionen sind allerdings bisher sehr gering. Besonderes Augenmerk
soll auch auf die Wechselwirkung von humanpathogenen Bakterien (Salmonella, EHEC, EPEC)
mit M-Zellen wie auch auf die Entwicklung von Techniken zur Anreicherung von M-Zellen als
Grundlage einer möglichen Immortalisierung gelegt werden. Besonders vom Einsatz
molekularbiologischer Techniken (RT-PCR, DD-RT-PCR, in situ Hybridisierungen)
versprechen wir uns weitere detaillierte Einblicke in die charakteristischen Eigenschaften der
M-Zellen.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter