Forschungsbericht 1997-98 | |
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Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung -IZKF- Pathophysiologie und Molekulargenetik von Gefässkrankheiten | ||||
ADPKD: Funktionelle Analyse des Polycystin 1
Teilprojektleiter: PD Dr. B. Dworniczak, Prof. Dr. J. Horst
Die autosomal dominante polyzystische Nierenerkrankung (ADPKD) ist eine der
häufigsten erblichen monogenen Erkrankungen; weltweit liegt die Inzidenz bei etwa
1:1000. Charakteristisch für die Erkrankung ist die Bildung und
Vergrößerung von Zysten in beiden Nieren. Klinisch zeigt die ADPKD eine
erhebliche Variabilität; für einen Teil dieser Heterogenitäten sind
offensichtlich genetische Ursachen verantwortlich. Durch Kopplungsstudien wurde gezeigt,
daß Defekte in mindestens drei verschiedenen Genen für die ADPKD
ursächlich sind. Zwei dieser Gene, PKD1 und PKD2, wurden mittlerweile identifiziert. In
dem vorliegenden Forschungsprojekt sollen funktionelle Untersuchungen der Genprodukte
dieser Gene durchgeführt werden, die Einblick in die Pathogenese der ADPKD geben. Ein
Abschnitt befaßt sich mit den Expressionsanalysen beider PKD-Gene in
Mäuseembryonen und menschlichen Geweben und mit Untersuchungen der
Wechselwirkungen des Polycystin 1 mit anderen Proteinen. In einem weiteren Teil des Projektes
sollen Modulatorgene identifiziert werden, die offensichtlich die phänotypische
Auswirkung eines gegebenen Gendefektes modifizieren. Zur Analyse dieser
Heterogenitäten der ADPKD, die auch intrafamiliär auftreten, beabsichtigen wir,
eine "knock-out"-Maus zu erzeugen. Diese pkd1-Maus stellt den Ausgangspunkt für die
Identifikation dieser Modulatorgene dar und dient darüberhinaus auch als Tiermodell
für die ADPKD Typ1.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter