Forschungsbericht 1997-98 | |
Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung -IZKF- Domagkstr.3 (Geschäftsstelle) 48149 Münster Tel. (0251) 83-58695/6 Fax: (0251) 83-58695 e-mail: izkf.muenster@uni-muenster.de oder kampmas@uni-muenster.de WWW: http://medweb.uni-muenster.de/institute/ikf Vorstandsvorsitzender: Prof. Dr. Clemens Sorg | |
Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung -IZKF- Biologie der Arteriellen Gefässwand | ||||
Die Rolle von Sterol Transportprotein 2 in der nukleären Signaltransduktion - Untersuchungen in transgenen Tiermodellen
Teilprojektleiter: Prof. Dr. G. Assmann 1, Dr. U. Seedorf 2
Die Peroxisome Proliferator Activated Receptors (PPAR) und die Retinoid-X-Receptors (RXR)
sind Mitglieder der übergeordneten Familie der nukleären Hormonrezeptoren, die
als Ligandenabhängige Transkriptionsfaktoren fungieren. Unsere Vorarbeiten haben
gezeigt, daß Phytolmetabolite (Phytansäure, Pristansäure) eine wichtige
physiologische Rolle für die durch das PPARa-RXRa-Heterodimer vermittelte Regulation
des Energiestoffwechsels spielen. Dieses Konzept soll im tierexperimentellen Ansatz weiter
gefestigt werden. Dazu sollen die zur Zeit konstruierten SCPx KO-Mäuse
phänotypisch charakterisiert werden. Geplant ist außerdem die Herstellung von
Scp2-PPARa und Scp2-RXRa doppeldefizienter Mauslinien. Ihre phänotypische
Charakterisierung soll insbesondere die Frage beantworten, welcher der beiden Partner des
Heterodimers, RXRa oder PPARa, für die durch Phytansäure vermittelte Induktion
der b-Oxidation in Scp2 KO-Mäusen wichtiger ist. Ein zweiter Schwerpunkt wird sein,
herauszufinden, inwieweit die an Maus-Modellen gewonnenen Erkenntnisse auf den Menschen
übertragbar sind. Dazu planen wir einen Vergleich der Phytansäurekonzentrationen
bei normalen Probanden und Patienten mit Low-HDL-High-Triglyceridemia-Syndrom, sowie
diätetische Untersuchungen, die zeigen, welche Einflüsse der
Phytansäurespiegel beim Menschen auf HDL-, Triglyzerid- und Glucosekonzentrationen
hat. Außerdem soll untersucht werden, ob Phytansäure oder Pristansäure
eventuell als direkte aktivierende Agonisten von PPARa fungieren, oder ob ein indirekter
Mechanismus wahrscheinlicher ist.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
||||
Hans-Joachim Peter