Forschungsbericht 1997-98   
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[Pfeile blau] Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät
Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung -IZKF-
Biologie der Arteriellen Gefässwand
 


Androgene als modulierende Faktoren der Arteriosklerose

Teilprojektleiter: PD Dr. A. von Eckardstein, PD Dr. H.M. Behre
Fachgebiet: Stoffwechsel, Endokrinologie, Arteriosklerose

Eine wesentliche Ursache für die Geschlechtsunterschiede bezüglich des koronaren Risikos wird in den Sexualsteroiden gesehen. Testosteron (T) moduliert die Serumspiegel von HDL-Cholesterin (HDL-C) und Lipoprotein(a) (Lp(a)) sowie die Fettgewebsverteilung und Insulinempfindlichkeit, welche das koronare Risiko beeinflussen. Die Mechanismen der T-Wirkung auf diese Faktoren ist nicht aufgeklärt und sollen untersucht werden. Durch Untersuchungen des Turnovers von HDL und Lp(a) beim Menschen sowie der Expression von Kandidatengenen in kultivierten Leberzellen und Leberpräpraten von Mäusen und Affen soll geklärt werden, ob T die Spiegel von HDL-C und Lp(a) durch Synthese oder Katabolismus reguliert, und welche Gene dabei involviert sind. Außerdem soll die relative Bedeutung von T, Estradiol und Gestagenen für den Lipidstoffwechsels des Mannes untersucht werden. In einem 2. Fragenkomplex soll durch klinische Studien und Tierexperimente die Beziehungen zwischen Androgenen, Fettgewebsverteilung und Expression von Kandidatengenen im Fettgewebe charaktierisiert werden. In Familienstudien soll auch die Heredität von Hyperandrogenämie, Übergewicht, arteriosklerotischen Erkrankungen und kardiovaskulären Risikofaktoren bei Frauen mit Hyperandrogenämie untersucht werden. Im 3. Fragenkomplex sollen die Beziehungen bestehen zwischen Androgen-Spiegeln und Arteriosklerose bei Frauen untersucht werden.

Beteiligte Wissenschaftler:

PD Dr. A. von Eckardstein (Teilprojektleiter), PD Dr. H.M. Behre (Teilprojektleiter)

Veröffentlichungen:

Behre, H.M., Kliesch S., Pühse G., Reissmann Th., Nieschlag E.: High loading and low maintenance doses of a GnRH antagonist effectively suppress serum LH, FSH, and testosterone in normal men. J Clin Endocrinol Metab 82: 1403-1407 (1997).

von Eckardstein, A., Kliesch S., Nieschlag E., Chirazi A., Assmann G., Behre H.M.: Suppression of endogenous testosterone in young men increases serum levels of HDL-subclass LpA-I and lipoprotein(a). J Clin Endocrinol Metab 82: 3367-3372 (1997).

 
 
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Hans-Joachim Peter
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Datum: 1999-09-09