Evozierte und induzierte Gammabandaktivität: Funktionelle Abhängigkeit und funktionelle Quellen

Die Hypothese, daß die Assoziation von Informationen durch zeitliche Koinzidenz neuronaler Aktivität im Gammafrequenzband erfolgt ("binding"), basiert bisher im wesentlichen auf tierexperimentellen Studien. Ziel des Projektes ist es, die oszillatorische ereigniskorrelierte Hirndynamik im auditorischen und im visuellen System des Menschen im Hinblick auf Wahrnehmungs- und Lernprozesse mit Hilfe von Multikanal-MEG oder Multikanal-MEG/EEG unter Einbeziehung der individuellen MRT-Daten zu erforschen. Es wird versucht, eine Beziehung zwischen der oszillatorischen Aktivität bei Mensch und Tier herzustellen, die im "binding"-Prozeß bei Wahrnehmung von Gestalten generiert wird, die aus Fragmenten im visuellen System durch Assoziationsbildung entstehen.

Drittmittelgeber:

Deutsche Forschungsgemeinschaft, Pa392/4-2

Beteiligte Wissenschaftler:

Priv.-Doz. Dr. C. Pantev (Leiter), Dipl. Phys. A. Knief, Dipl. Phys. M. Schulte, Dr. C. Eulitz (Universität Konstanz), Dr. K. Tallon (INSERM, Lyon, France), Dr. O. Bertrand (INSERM, Lyon, France)

Veröffentlichungen:

Tallon-Baudry, C., O. Bertrand, C. Wienbruch, B. Ross, C. Pantev: Combined EEG and MEG recordings of visual 40 Hz responses to illusory triangles in human. NeuroReport 8, 1997, S. 1103-1107

Eulitz, C., H. Eulitz, B. Maess, R. Cohen, C. Pantev, T. Elbert: Brain magnetic and electric activity evoked and induced by visual words and non-verbal stimuli. J. of Psychophysiology, 1998, in press