Forschungsbericht 1997-98 | |
Institut für Genossenschaftswesen
Am Stadtgraben 9 48143 Münster Tel. (0251) 83-2 28 01/2 28 91 Fax: (0251) 83-2 28 04 e-mail: rolf.greve@uni-muenster.de WWW: http://www.wiwi.uni-muenster.de/~0 6/ifg_leit.htm Direktoren: Prof. Dres. D. Birk, H. Bonus (geschäftsf.), H.L. Grob, H. Grossekettler, R. Schulze; Abt. Lateinamerika: Prof. R. Eschenburg; Korrespondierende Mitglieder: Prof. Dr. P. Kirchhof, Universität Heidelberg, Akad.Dir.i.R. Dr. W. Jäger, Münster; Geschäftsführer: Dr. R. Greve | |
Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 04 - Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Institut für Genossenschaftswesen Genossenschaftswesen | ||||
Wohnungsgenossenschaften und ihre Konzernstrukturen - Eine Analyse aus institutionenökonomischer Sicht
Zwei Ereignisse Anfang der neunziger Jahre haben den Gestaltungsspielraum der
Wohnungsgenossenschaften wesentlich erweitert: die Abschaffung des
Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes (WGG) und die Wiedervereinigung beider
deutscher Staaten. In dieser Phase der Neuorientierung nutzen viele
Wohnungsgenossenschaften neue Marktchancen und erschließen zusätzliche
Geschäftsfelder. Damit ist häufig erhebliches Unternehmenswachstum und die
Bildung von Konzernstrukturen verbunden. Vor diesem Hintergrund werden zwei
Forschungsansätze verfolgt: Als erstes wird untersucht, wo die komparativen Vorteile
von Wohnungsgenossenschaften gegenüber anderen Organisationsformen liegen. Die
Wohnungsgenossenschaft wird aus institutionenökonomischer Sicht als hybride
Koordinationsstruktur interpretiert, die Vorteile sowohl der marktlichen Beziehung zwischen
Mieter und Vermieter als auch des Eigentums an einer Wohnung in sich vereinigt.
Darüber hinaus wird geprüft, wie sich die aktuelle Entwicklung der
Wohnungsgenossenschaften auf ihre genossenschaftlichen Eigenheiten auswirkt. Es stellt sich
heraus, daß die Funktionsfähigkeit der genossenschaftlichen Rechts- und
Organisationsform durch das Unternehmenswachstum und die Bildung von Konzernstrukturen
eingeschränkt wird. Die theoretischen Grundlagen werden durch drei Fallstudien um
Erfahrungen aus der Praxis ergänzt.
Beteiligter Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter