Forschungsbericht 1997-98 | |
Institut für Kriminalwissenschaften
Bispinghof 24/25 48143 Münster Tel. (0251) 83-22751, 22752, 22753, 22749, 22374, 22365 Fax: (0251) 83-22376, 21801, 21180 WWW: http://www.uni-muenster.de/Jura.krim/Welcome.html Direktoren: Prof. Dr. Klaus Boers, Prof. Dr. Friedrich Dencker, Prof. Dr. Ursula Nelles, Prof. Dr. Jürgen Welp | |
Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 03 - Rechtswissenschaftliche Fakultät Institut für Kriminalwissenschaften Abteilung IV Prof. Dr. K. Boers, e-mail: boers@uni- muenster.de Tel.: 0251/83-22749 Fax.: 0251/83-22376 | ||||
Kriminalität und Kausalität. Eine Analyse der kriminologischen Längsschnittforschung
Die Suche nach den "Ursachen" krimineller Karrieren ist nicht nur theoretisch
und methodisch, sondern auch mit Blick auf die Kriminalprognose von großer
Bedeutung. Sie steht deshalb seit jeher im Mittelpunkt der internationalen kriminologischen
Forschung. Unter Rückgriff auf wissenschaftstheoretische Grundlagen werden kausale
Modelle in der kriminologischen Theoriebildung sowie der Ertrag der kriminologischen
Längsschnittforschung kritisch resümiert. Auch wenn danach wegen der
Eigendynamik sowohl menschlichen Verhaltens als auch der sozialen Kontrollsysteme
individuelle Kriminalprognosen nicht möglich sind, so kann der soziale Zusammenhang
und die Bedeutung von Kriminalität und Kriminalisierung in komplexen Prozessen
struktureller Kopplung zwischen psychischen und sozialen Systemen näher erschlossen
werden. Dem folgend werden in Anlehnung an systemtheoretische Überlegungen und
kognitionspsycholgische Transaktionstheorien (non-kausale) Korrespondenzmodelle
entwickelt und mit kriminologischen Längsschnittdaten aus Deutschland und den
Vereinigten Staaten (sekundär) analysiert.
Beteiligter Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter