Forschungsbericht 1995-96 | |
Institut für Allgemeine Zoologie und Genetik Schloßplatz 5 48149 Münster Tel. (0251) 83 - 2 38 41 FAX (0251) 83 - 2 47 23 Geschf. Direktor: Prof. Dr. K. Heckmann | |
Forschungsschwerpunkte 1995 - 1996 Fachbereich 18 - Biologie Institut für Allgemeine Zoologie und Genetik Arbeitsbereich Populations- und Chronobiologie (Prof. Dr. Fr. Weber) |
Biologie und Evolution von Höhlentieren.
Höhlentiere stellen ein Paradigma konvergenter Evolution dar. Der Ablauf der evolutiven
Veränderungen kann aber nur aus der Biologie und Ökologie der einzelnen Arten
verstanden werden. So kann Microphthalmie bei Höhlentieren vermutlich sowohl ein
evolutives Durchgangsstadium als auch ein selektions-stabilisierter Dauerzustand sein. Wir
untersuchen die Natur des microphthalmen Zustandes bei Höhlentieren, die schwach
belichtete Höhleneingangsbereiche als Lebensraum bevorzugen. Auf Stabilisierung
durch Selektion deuten ein hoch-empfindliches Hell-Dunkel-Sehen, das wir sowohl im
natürlichen Habitat als auch in Laborexperimenten beobachteten, sowie eine relativ
geringe morphologische Variabilität der licht- und elektronenmikroskopischen
Augenstrukturen.
Beteiligte Wissenschaftler:
Hans-Joachim Peter