Forschungsbericht 1995-96   
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[Pfeile grün] Forschungsschwerpunkte 1995 - 1996
Fachbereich 18 - Biologie
Institut für Allgemeine Zoologie und Genetik
Arbeitsbereich Populations- und Chronobiologie (Prof. Dr. Fr. Weber)


Biologie und Evolution von Höhlentieren.

Höhlentiere stellen ein Paradigma konvergenter Evolution dar. Der Ablauf der evolutiven Veränderungen kann aber nur aus der Biologie und Ökologie der einzelnen Arten verstanden werden. So kann Microphthalmie bei Höhlentieren vermutlich sowohl ein evolutives Durchgangsstadium als auch ein selektions-stabilisierter Dauerzustand sein. Wir untersuchen die Natur des microphthalmen Zustandes bei Höhlentieren, die schwach belichtete Höhleneingangsbereiche als Lebensraum bevorzugen. Auf Stabilisierung durch Selektion deuten ein hoch-empfindliches Hell-Dunkel-Sehen, das wir sowohl im natürlichen Habitat als auch in Laborexperimenten beobachteten, sowie eine relativ geringe morphologische Variabilität der licht- und elektronenmikroskopischen Augenstrukturen.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Fr. Weber Kooperationen: Prof. Dr. A. Casale (Universität Sassari, Sardinien), Dr. E. Rusdea (Freiburg), Prof. Dr. A. Vigna Taglianti (Università di Roma "La Sapienza"), Prof. Dr. E. Wachmann (Freie Universität Berlin)

Veröffentlichungen:

Weber, F., A. Casale, C. Böhlke, E. Rusdea: Daily temperature cycles as a zeitgeber of the circadian locomotion rhythm of the carabid beetle Sphodropsis ghilianii. - Mém. Biospéol. 22, 227-234 (1995).

 
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Hans-Joachim Peter
EMail: VDV12@uni-muenster.de
Informationskennung: FO18EF03
Datum: 1998-07-03