Forschungsbericht 1995-96 | |
Institut für Genossenschaftswesen Am Stadtgraben 9 Tel. (0251) 83 - 2 28 01 / 2 28 91, Fax (0251) 83 - 2 28 04 E-Mail: 06ROGR@WIWI.UNI-MUENSTER.DE Direktoren: Prof. Dres. H. Bonus (geschäftsf.), H. Grossekettler, B. Großfeld, H. Wagner; Abteilungsleiter: Prof. Dr. R. Eschenburg; Korrespondierendes Mitglied: Prof. Dr. P. Kirchhof, Universität Heidelberg; Geschäftsführer: Akad. Dir. Dr. W. Jäger | |
Forschungsschwerpunkte 1995 - 1996 Fachbereich 04 - Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Institut für Genossenschaftswesen Arbeitsbereich Wirtschaftspolitik |
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Organisation der betrieblichen Weiterbildung - Eine institutionenökonomische Analyse mit Fallbeispielen aus Deutschland und Chile
Die betriebliche Weiterbildung in Deutschland ist von erheblichen Strukturveränderungen
gekennzeichnet. Die wachsende Bedeutung des Produktionsfaktors Wissen für die
Unternehmung führt, neben einem quantitativen Wachstum, auch zu qualitativen
Veränderungen. Handlungsorientierte Aspekte finden stärkere Betonung und ein
arbeitsplatznahes Lernen steht zunehmend im Vordergrund. Begriffe wie unternehmerisches
Wissensmanagement und lernende Organisation stehen zudem für die wachsende
Bedeutung der nicht individuellen Wissensbestandteile für den unternehmerischen Erfolg.
Ziel der Arbeit ist die Untersuchung einer effizienten Organisation der betrieblichen
Weiterbildung unter Berücksichtigung dieser Veränderungen. Dabei wird auf die
Neue Institutionenökonomik zurückgegriffen. Neben den klassischen Formen der
Organisation der betrieblichen Weiterbildung über externe oder interne Veranstaltungen
werden vor allem die organisatorischen Zwischenformen in Form von kooperativer
Zusammenarbeit zwischen Unternehmen untersucht. Die Organisation der Unternehmung, die
Ausgestaltung des Marktes für berufliche Weiterbildung, der (arbeits-)rechtliche Rahmen
und kulturelle Aspekte werden als wesentliche institutionelle Rahmenfaktoren für die
Organisationsentscheidung berücksichtigt. Dabei werden Beispiele aus Deutschland und
Chile zur Unterstützung der Argumentation herangezogen.
Beteiligte Wissenschaftler:
Hans-Joachim Peter