Forschungsbericht 1995-96   
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Direktoren: Prof. Dres. H. Grossekettler, I. Metze

 
 
 
[Pfeile grün] Forschungsschwerpunkte 1995 - 1996
Fachbereich 04 - Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Institut für Finanzwissenschaft
Lehrstuhl Finanzwissenschaft II (Prof. Dr. I. Metze)
 


Staatliche Tätigkeit bei begrenzten Ressourcen

In diesem Projekt wird die theoretische Basis für staatliches Handeln bei der Existenz regenerierbarer Ressourcen abgeleitet.

Es sollen zudem die Möglichkeiten der Darstellung des Umweltvermögens in einer unweltökonomischen Gesamtrechnung (UGR) zur Beurteilung umweltrelevanter ökonomischer Aktivitäten der Wirtschaftssubjekte und zur Ableitung der sich daraus ergebenen Notwendigkeit staatlicher Interventionen betrachtet werden.

1. Ableitung staatlichen Handlungsbedarfs bei begrenzten Ressourcen

Auf der Grundlage intertemporaler Welfaremaximierung wurde ein Simulationsmodell zur Bestimmung optimaler Investitions- und Konsumpfade bei Existenz regenerierbarer Ressourcen entwickelt. Das Modell bietet die Möglichkeit, ausgehend von einer Situation, in der die vorhandenen Ressourcen- und Kapitalbestände über bzw. unter den volkswirtschaftlich optimalen Beständen liegen, den optimalen Anpassungspfad an einen dauerhaften gesamtwirtschaftlichen Entwicklungspfad zu bestimmen.

Das Simulationsmodell wurde im Berichtszeitraum insbesondere bezüglich der Handhabbarkeit und der Lösungsmethode weiterentwickelt. So besteht nun die Möglichkeit, das Simulationsmodell schnell auf alternative Modellkonzepte umzustellen.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. I. Metze (Leiter), Dr. E. Lübke, Dipl.-Volksw. B. Tholl, Dipl.-Volksw. D. Müller, Dipl.-Volksw. A. Mette

2. Möglichkeiten eines Ausbaus der VGR zu einer umweltökonomischen Gesamtrechnung

In der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung bleiben wachsende Umweltbelastungen sowie der quantitative Abbau natürlicher Ressourcen unberücksichtigt; als Grundlage für politische Entscheidungen geben die Daten der VGR somit ein verzerrtes Bild des gesellschaftlichen Vermögensbestandes wieder. Nach dem Konzept der umweltökonomischen Gesamtrechnung sollen auch natürliche Vermögenswerte bilanziert werden. In dieser Arbeit sollen die Möglichkeiten einer Bestandsaufnahme des Umweltvermögens und einer monetären Bewertung von Umweltschäden untersucht werden.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. I. Metze (Leiter), Dipl.-Volksw. A. Mette
 
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Hans-Joachim Peter
EMail: VDV12@uni-muenster.de
Informationskennung: FO04CB02
Datum: 1999-02-16