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Herausragende Masterarbeit am Fachbereich Physik ausgezeichnet

Für seine herausragende Masterarbeit zur statistischen Physik von Nichtgleichgewichtssystemen erhält Michael te Vrugt den mit 1500 Euro dotierten „Infineon-Master-Award“, den der Fachbereich Physik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) mit der Infineon Technologies AG verleiht. „Die Arbeit ist eine exzellente wissenschaftliche Leistung“, sagt Prof. Dr. Raphael Wittkowski vom Institut für Theoretische Physik, in dessen Arbeitsgruppe die Masterarbeit angefertigt wurde. „In Umfang, Qualität und Erkenntnisgewinn ähnelt sie einer Doktorarbeit.“

„Die statistische Physik untersucht Systeme aus sehr vielen Teilchen, basierend auf deren mikroskopischen Eigenschaften“, erläutert Michael te Vrugt. Das Thema seiner Arbeit ist eine spezielle Methode der statistischen Physik, der so genannte Mori-Zwanzig-Formalismus. Aus der Masterarbeit sind bereits drei Publikationen hervorgegangen, von denen eine schon vor Abgabe der Masterarbeit in der Fachzeitschrift „Physical Review“ erschien. Michael te Vrugt präsentierte seine Ergebnisse auch auf der StatPhys in Buenos Aires (Argentinien), der weltweit wichtigsten Konferenz für statistische Physik. Der Preisträger setzt seine wissenschaftliche Laufbahn zurzeit mit einer Promotion am Institut für Theoretische Physik der WWU in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Raphael Wittkowski fort. Aktuell forscht er dort unter anderem zur Ausbreitung von Infektionskrankheiten.