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Seit der Erfindung des Lasers im Jahr 1960 ist komplexes, räumlich strukturiertes Licht von Interesse in der optischen Forschungsgemeinschaft. In Abhängigkeit vom Design des Laserresonators können verschiedene transversale Eigenmoden, genannt Hermite- und Laguerre-Gauß-Strahlen, mit räumlich variierende Amplitude und Phase beobachtet werden. Diese stellen Lösungen der paraxialen Wellengleichung dar. Allerdings ist das Maßschneidern von Lichtfeldern in einem Resonator natürlich limitiert. Auch heutzutage bildet das Phänomen der komplexen, maßgeschneiderten Lichtfelder immer noch ein Thema von großer Wichtigkeit, insbesondere weil es ein großes Spektrum an sich fortwährend weiterentwickelnden Anwendung eröffnen, z.B. in der optischen Kommunikationstechnologie, Quantenoptik, Materialbearbeitung, hochaufgelösten Bildgebung, Laserlithographie oder der optischen Mikromanipulation.

Neben der Modulation und Anwendung von sogenannten skalaren Lichtfeldern,  welche eine räumliche Variation in Amplitude und Phase aufweisen, zieht polarisationsstrukturiertes Licht, genannte vektorielle Poincaré-Strahlen, wachsende Aufmerksamkeit auf sich.  Wir realisieren und untersuchen neuartige ausgeklügelte Lichtfelder, um bekannte Anwendungen zu erweitern und neue zu verwirklichen. Des Weiteren ermöglicht uns maßgeschneidertes Licht die Untersuchung fundamentaler physikalischer Fragen, z.B. im Gebiet der singulären Optik.