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    Ekthlipsis:
    Der Begriff bezeichnet die Ausstoßung unbetonter, auslautender Vokale mit dem Zwecke der Einhaltung des Versmaßes, insbesondere zwischen sog. homorganen Konsonanten (wie zum Beispiel zwischen /t/ und /d/, die an der selben Stelle, d. h. homorgan, artikuliert werden).

    Elision:
    Der Begriff bezeichnet die Auslassung unbetonter, auslautender Vokale im absoluten Wortauslaut, d.h. der unbetonte Nebensilbenvokal (meist /e/) schwindet im Wortauslaut vor vokalischem Anlaut des folgenden Wortes. Markiert wird eine Elision, durch einen Punkt unter dem elidierten ‚e’ (ẹ).
    Elidiert wird in der antiken Metrik regelmäßig zur Vermeidung des Hiats. In der mittelhochdeutschen Metrik wird die Elision nur zum Erhalt des regelmäßigen (meist alternierenden) Rhythmus durchgeführt; der Hiat wird ansonsten toleriert.
    [Paul: Mittelhochdeutsche Grammatik. Tübingen 1998. S.82.]

    Endreim:
    Der heute noch bekannte Endreim ist eine genuin mittelalterliche Erfindung. Er entsteht, wenn zwei Wörter, die ab einschließlich des letzten betonten Vokals identisch klingen, am Ende zweier zusammengehöriger Verse stehen. Z.B.
    was : las;
    buochen : suochen.

    Enklise:
    Der Begriff bezeichnet einen Metaplasmus zur Silbenkürzung, bei dem ein unbetontes, einsilbiges Wort sich an das ihm vorstehende Wort anlehnt (z.B. ûf dem wird zu úfm). Ggs. Proklise.

    E

    
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