• 1. Vokale
  • 1.1 Langvokale
  • 1.2 Diphthonge
  • 1.3 Kurzvokale

  • 2. Konsonanten

  • 3. Hörbeispiel
  • 1.1 Langvokale

    In den normalisierten Ausgaben mittelhochdeutscher Texte sind die Langvokale einfach zu erkennen: Sie tragen als Zeichen ihrer Länge einen Zirkumflex (^): â, ê, î, ô, û.

    Im Folgenden finden Sie einige Wörter aus Hartmanns von Aue ›Armem Heinrich‹, in denen diese Langvokale vorkommen. Sie sollten diese Wörter für sich laut lesen und sich dann die zugehörige Wiedergabe durch eine geschulte Sprecherin anhören. Spielen Sie die Tonbeispiele ruhig häufiger ab, um den Klang in "ins Ohr" zu bekommen.

    dâ


    gelêret


    mislîchen


    sô


    trûwe


    Lang sind auch die Umlaute der Langvokale [ä:, ö:, ü:], die im normalisierten Mittelhochdeutsch mit Zeichenkombinationen (u.a. Ligaturen) dargestellt werden: æ, œ, iu. Während die Aussprache der Zeichenkombinationen æ und œ Lernenden erfahrungsgemäß keine Schwierigkeiten bereitet, wird die Zeichenkombination iu von Anfängern oft falsch gelesen; hier ist besonders sorgfältig darauf zu achten, dass die Zeichenkombination wie ein neuhochdeutsches langes ‚ü’ ausgesprochen wird (wie z.B. in ‚müde’).
    Auch hier bieten wir wieder einige Wörter aus dem ›Armen Heinrich‹, mit denen Sie wie gehabt verfahren sollten. Versuchen Sie, ihre Aussprache den Tonbeispielen anzugleichen:

    mære


    hœre


    liuten






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