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In diesem Seminar setzen wir uns aus einer humangeographischen Perspektive mit Energieströmen, -konflikten und -diskursen auseinander. Wir nutzen Ansätze der Politischen Ökologie und den feministischen Geographien, um unterschiedliche Skalen in den Blick zu nehmen und miteinander in Beziehung zu setzen.
Neben einer theoretischen Auseinandersetzung mit Energie und Ressourcen sowie grundsätzlichen Fragen der Energiepolitik wollen wir spezifische Fragen beispielhaft in den Blick nehmen:
Wie hängen internationale geopolitische Interessen mit der deutschen Energiewende zusammen? Welche Rolle spielen globale Ressourcenkämpfe beim Kohleausstieg in Deutschland? Wie können wir aus einer feministischen Perspektive auf internationale Energiepolitik blicken? Was passiert, wenn sich im Zuhause globale Energieströme, nationale Energiepolitik und vergeschlechtlichte Reproduktionsarbeit begegnen und überlagern?
Stichworte: Energiepolitik, Energiewende, Energiearmut, Ressourcenausbeutung, Klimagerechtigkeit, Geopolitik, Care-Arbeit
Zur Einführung werden folgende Titel empfohlen:
-Becker, S., Klagge, B., Naumann, M. (2021). Energiegeographien. utb.
-Bridge, G., Barr, S., Bouzarovski, S., Bradshaw, M., Brown, E., Bulkeley, H. & Walker, G. (2018). Energy and Society: A Critical Perspective. Routledge.
- Lehrende/r: Rosa Aue
- Lehrende/r: Lilith Kuhn
- Lehrende/r: Le-Lina Kettner
- Lehrende/r: Lilith Kuhn
Ausgehend von der Vorlesung, in der ein Überblick über die rechtlichen, methodischen, instrumentellen und organisatorischen Rahmungen der Raumplanung auf den Ebenen von Bund, Ländern und Gemeinden der Bundesrepublik Deutschland sowie die Planungsverfahren, -inhalte und -typen vermittelt werden, vertieft und ergänzt das Seminar das in der Vorlesung erworbene Basiswissen für das Fachgebiet Raumplanung und Nachhaltigkeit.
Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf praktischen Beispielen der räumlichen Planung auf regionaler und kommunaler Ebene. Im Mittelpunkt steht dabei vor allem die kommunale Planung verbunden mit planungsethischen Fragen bezüglich Partizipation, Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit. Die Arbeit im Seminar stützt sich auf Inputs bzw. interaktive Formate der Studierenden über konkrete Fallbeispiele, die in Kleingruppen als Selbststudiumsaufgabe zu bearbeiten sind und im Plenum vorgestellt und diskutiert werden.
- Lehrende/r: Lilith Kuhn
In diesem Seminar möchten wir zentrale Konzepte aus dem Feld der emotionalen Geographien beleuchten und mit aktuellen Ansätzen einer sozial-ökologischen Transformation in Verbindung bringen. Dazu werden wir uns einführend mit feministisch-geographischen Arbeiten zu Emotionen und Affekten (Schurr 2014, Ahmed 2014) auseinandersetzen. Daran anschließend wollen wir uns entlang konkreter Fallbeispiele kritisch mit den unterschiedlichen „Gefühlswelten“ von Angst, Schmerz, Scham, Hoffnung, Solidarität oder Liebe beschäftigen. Denken wir hier beispielsweise an Flugscham oder Klimaangst, aber auch an die Konzeption von Solidarity Cities oder hoffnungsvolle „Another World Is Possible“-Protestrufe, dann wird der Zusammenhang zwischen sozialer Wirklichkeit und Emotionalität mehr als offensichtlich. Forderungen nach Klimagerechtigkeit, Postwachstums-Ökonomien, veganen Ernährungsweisen aber auch kollektiver Sorgearbeit sind demnach immer auch emotional umkämpft und machtvolle Ko-Produzent:innen der Wirklichkeit.
Im Seminar wollen wir in diesem Zusammenhang untersuchen, inwiefern ethische Fragen und politische Handlungsappelle regiert und moralisch aufgeladen werden, und gleichzeitig, welche Potenziale hinsichtlich transformativer Ideen und Utopien mit diesen „gefühlten Geographien“ einhergehen.
- Lehrende/r: Rosa Aue
- Lehrende/r: Susanne Hübl
- Lehrende/r: Lilith Kuhn
Wie klingt eigentlich Klimakrise? Und wie klingt sie in Münster? Wer oder was wird als relevante Stimme der Klimakrise gehört? Welchen Geographien entfalten sich im Furz einer Kuh, im Quaken der wandernden Erdkröte, in den Diskussionen im Umweltamt, den Sprechchören der Fridays4Future Aktivist*innen, dem seichten Plätschern der Emsauen oder den Lines des feministischen Rappers Conny über die alltägliche Klimascham?
In unserem Projektseminar gehen wir diesen Fragen nach und folgen auditiven Geographien der Klimakrise, die weit über lokale Phänomene hinausreichen. So kann beispielsweise über den Audiowalk entlang der Schweinemastbetriebe im Münsterland ein neues sensorisches Erleben der Klimakrise entstehen, das uns von regionaler Wirtschaftsförderung über globale Nahrungsmittelpolitiken zu kapitalistischen Produktionsweisen führt.
Dazu erlernen wir im Seminar eine Praktik des aktiven Zuhörens. Denn Zuhören ist keineswegs ein passiver Prozess. Im Gegenteil ist er von einer Vielzahl an gesellschaftlichen Machtstrukturen durchdrungen. Zuhören ist auch nicht aufs Ohr beschränkt, sondern eine verkörperte und relationale Praxis die nur in Beziehung zu jemandem oder etwas anderem entstehen kann. Was passiert, wenn wir unser Bewusstsein schärfen und uns durch den Park, die Innenstadt, bewirtschaftete Felder, die eigene Wohnung oder durch den Wald bewegen und aktiv zuhören, wollen wir gemeinsam erforschen. Vielleicht kann aktives Zuhören am Ende sogar eine Form des Klimaprotests sein?
Ausgestattet mit Mikrofon und Smartphone wollen wir mit unterschiedlichen Konzepten und Methoden der mehr-als-menschlichen Geographien und der sonic geographies experimentieren und daraus eigene Projekte entwickeln. Das kann zum Beispiel ein Soundmapping des Wienburgparks, ein Sound Tagebuch einer Fridays4Future Aktivistin oder aber ein Listening Walk entlang der Schweinemastbetriebe im Münsterland, aber auch ein Podcast sein. Hier ist eure Kreativität gefragt! Wichtig ist uns, dass wir dabei Räume schaffen, in denen sich alle sicher fühlen, wir uns respektvoll und aufmerksam begegnen und Platz ist, Erfahrungen auszutauschen und mit Sound zu experimentieren. Lasst uns gemeinsam Zuhören!
- Lehrende/r: Rosa Aue
- Lehrende/r: Susanne Hübl
- Lehrende/r: Lilith Kuhn
- Lehrende/r: Yusif Idies
- Lehrende/r: Lilith Kuhn
- Lehrende/r: Anne Kuppler
- Lehrende/r: Samuel Mössner
Inhalte
Das Seminar soll die im gleichen Semester stattfindene Exkursion nach Barcelona und Valencia inhaltlich unterstützen. Die Teilnahme an Seminar und Exkursion in Kombination kann zwar nicht zwingend vorausgesetzt werden, wird den TeilnehmerInnen aber dringend empfohlen.
Die Stadt als Produkt sozialer Interaktion, globaler Strukturen und lokaler Logiken gerät als Austragungsort und Möglichkeitsraum von Protest und sozialen Bewegungen immer wieder in den Blick der Forschung. Im Seminar werden wir städtische Räume und ihre Verwobenheit mit sozialen Bewegungen aus einer „glokalen” Perspektive betrachten. Im Zusammenhang neoliberaler Veränderungen blicken wir dabei unter anderem auf Aushandlungsprozesse in Bezug auf (Wohn-)Eigentum, Konsum, Zugänglichkeit, Nutzen und Bedeutung urbaner Räume. Ansätze von Widerständigkeit, Teilhabe und Partizipation sowie der Politisierung werden uns dabei konzeptionell begleiten.
Vorbereitend auf die Exkursion im März liegt der regionale Schwerpunkt besonders (wenngleich nicht ausschließlich) auf den Entwicklungen in spanischen Städten. Mit ihrer spezifischen politischen Vergangenheit, den regionalen Unabhängigkeitsbewegungen und der besonderen Bedeutung einzelner Großstädte, ist Spanien besonders relevant, um neue und unbekannte Perspektiven auf städtische Bewegungen zu eröffnen.
Verbindliche Vorbesprechung: Montag, 08. Juli 2019, 18:30 Uhr, Raum 255
Seminarstruktur: Das Seminar wird geblockt. Es wird am Freitag, den 13. Dezember 2019 und am 17. und 18. Januar 2020 stattfinden.
- Lehrende/r: Rosa Aue
- Lehrende/r: Le-Lina Kettner
- Lehrende/r: Lilith Kuhn
- Lehrende/r: Samuel Mössner
In diesem Seminar werden unterschiedliche Perspektiven auf „Grüne Alltagsräume“ gerichtet. Dabei spielen sowohl öffentliche Grünflächen, landwirtschaftlich genutzte Flächen als auch private und gemeinschaftlich genutzte Gärten eine Rolle. Sie alle sind Teil von planerischen Aushandlungsprozessen in Räumen sozialer Interaktion und bringen unterschiedliche Mensch-Natur-Vorstellungen hervor. Diese wollen wir im Seminar sowohl empirisch als auch theoretisch erfassen.
Konkret werden Themen wie beispielsweise Klimaschutz, Artenvielfalt, knapper Wohnraum, Subsistenzwirtschaft, Renaturierungsmaßnahmen oder Freizeit- und Erholungsaspekte aus humangeographischer Sicht betrachtet. Neben einer diskurstheoretischen Perspektive werden wir dabei auch materialistische und praktikentheoretische Aspekte mit in den Blick nehmen.
- Lehrende/r: Lilith Kuhn
Ausgehend von der Vorlesung aus dem WS 2018/19, in der ein Überblick über die rechtlichen, methodischen, instrumentellen und organisatorischen Rahmungen der Raumplanung auf den Ebenen von Bund, Ländern und Gemeinden der Bundesrepublik Deutschland sowie die Planungsverfahren, -inhalte und -typen vermittelt wurde, vertieft und ergänzt das Seminar das in der Vorlesung erworbene Basiswissen für das Fachgebiet Orts-, Regional- und Landesentwicklung/Raumplanung.
Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf den methodischen und inhaltlichen Grundlagen der räumlichen Planung. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem Themen der Regionalentwicklung und der kommunalen Planung. Die Arbeit im Seminar stützt sich neben regelmäßigen Hausaufgaben im Wesentlichen auf Planspielaufgaben und Referate, die in Kleingruppen als Selbststudiumsaufgabe zu bearbeiten sind und im Plenum vorgestellt und diskutiert werden.
Die Themenvergabe erfolgt in der ersten Sitzung.
Es besteht Anwesenheitspflicht.
Ausgehend von der Vorlesung, in der ein Überblick über die rechtlichen, methodischen, instrumentellen und organisatorischen Rahmungen der Raumplanung auf den Ebenen von Bund, Ländern und Gemeinden der Bundesrepublik Deutschland sowie die Planungsverfahren, -inhalte und -typen vermittelt wurde, vertieft und ergänzt das Seminar das in der Vorlesung erworbene Basiswissen für das Fachgebiet Orts-, Regional- und Landesentwicklung/Raumplanung.
Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf den methodischen und inhaltlichen Grundlagen der räumlichen Planung. Im Mittelpunkt steht dabei ein kritischer Blick auf die Planungspraxis im Hinblick auf die Regionalentwicklung und der kommunalen Planung. Die Arbeit im Seminar stützt sich neben regelmäßigen Hausaufgaben im Wesentlichen auf Planspielaufgaben und Referate, die in Kleingruppen als Selbststudiumsaufgabe zu bearbeiten sind und im Plenum vorgestellt und diskutiert werden.
- Lehrende/r: Lilith Kuhn
Hier könnt ihr euch Sprechstunden-Termine buchen. Wenn euch kein Termin zusagt oder ihr ein dringendes Anliegen habt, meldet euch einfach per Mail!
- Lehrende/r: Lilith Kuhn